
Gleichzeitig kritisierte er einige seiner Mitbewerber, die mit "zum Teil aggressiven Werbemaßnahmen versuchen, von der Schwäche des langjähriges Branchenführers zu profitieren". Die dm-Kette hat im ersten Halbjahr (Oktober 2011 bis März 2012) in Deutschland 2,47 Milliarden Euro umgesetzt. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 12,7 Prozent (10,5 Prozent in ganz Europa). Über den Gewinn schweigt sich der Konzern traditionell aus.
Harsch gab auch über die wachsenden Mitarbieterzahlen Auskunft: So hat die Drogeriemarktkette innerhalb von zwölf Monaten 3.500 neue Arbeitsplätze geschaffen, darunter auch fast 2.700 in Deutschland. Damit beschäftigt dm in Deutschland und im europäischen Ausland insgesamt 26.300 Mitarbeiter. Auch in Sachen Ausbildung ist das Unternehmen äußerst aktiv: Seit Beginn seiner Ausbildungsinitiative 1999 habe das Unternehmen, so Harsch, 10.000 Jugendlichen ein Ausbildung zum Drogeristen ermöglicht und damit auch diesem fast schon vergessenen Beruf zu neuer Popularität verholfen.
In Sachen Preispolitik setze dm auch weiterhin auf günstige Dauerpreise und wolle, so Harsch, auch weiterhin auf Lockangebote und aggressive Werbemaßnahmen verzichten. das habe sich so bewährt, "das erwarten die Kunden auch von uns", erklärte Harsch in Karlsruhe. Auch im Sortiment wolle man sich wietere auf die Drogerie-Artikel konzentrieren, an eine Erweiterung sei, so Harsch, derzeit nicht gedacht. Etwa jeder dritte verkaufte Artikel ist ein Produkt der kostengünstigen dm-Eigenmarken, womit deren Umsatz etwas weniger als ein Drittel des Gesamtumsatzes ausmache.
Derzeit gibt es 2.624 dm-Märkte, allein im in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres sind 50 Geschäfte in Deutschland dazugekommen und 38 weitere im europäischen Ausland. Im verbleibenden Geschäftsjahr sollen nach weitere 60 dm-Filialen entstehen.