"Der Hafenkongress führt unterschiedliche Ansätze zu innovativen Verkehrskonzepten zusammen und findet damit eine hohe internationale Beachtung. Gleichzeitig unterstützt er die Kommunikation und die multilateralen Kontakte zwischen Hafenverantwortlichen, Logistikern und der Politik," so Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK).
Wasserstraße und Schiene ergeben optimale Chancen für ökologische Logistik
"Nur mit Weiterentwicklung der kombinierten Verkehre in Richtung Nachhaltigkeit kann die Zukunft gewonnen werden", so Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Infrastruktur, Baden-Württemberg. Die grüne Landesregierung will Baden-Württemberg zu einer Modellregion im Bereich nachhaltige Mobilität machen. Patricia Erb-Korn, Geschäftsführerin der Rheinhäfen Karlsruhe ergänzte: "Wir hoffen, dass die längeren Transportwege zunehmend nicht mehr über die Straße, sondern über das Wasser organisiert werden."
Erste praktische Beispiele für Green Logistics wurden den Teilnehmern bereits am ersten Kongresstag bei der Besichtigung der Logistikanlagen der Daimler AG im Hafen Wörth und des Güterverteilzentrums für Überseecontainer bei der Contargo Wörth-Karlsruhe GmbH präsentiert. Der Abend galt dem Aufbau von Kontakten bei einem Meet and Greet auf dem Fahrgastschiff Karlsruhe.
Green Ports and Green Logistics
In acht Expertenvorträgen wurden ausgesuchte Leuchtturmprojekte zum Thema Green Ports and Green Logistics vorgestellt. Karl-Heinz Ehrhardt, Geschäftsführer der Magdeburger Hafen GmbH, stellte den "Green Port Magdeburg" vor, der mit seinem ganzheitlichen Versorgungsansatz Potential zum Ausbau und zur Multiplikation besitzt.
Svenja Töter vom Fraunhofer Center for Maritime Logistics and Services, CML, Hamburg, stellte in ihrem Vortrag unterschiedliche Möglichkeiten vor, den ökologischen Fußabdruck, den "Carbon Footprint", von Häfen und Terminals durch die Verwendung eines sauberen Energiemixes und eines geringeren Energieverbrauches zu verkleinern.