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Karlsruhe: Gefährlicher Altbau in Karlsruhe: IG Bau warnt vor Asbest-Risiko

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Gefährlicher Altbau in Karlsruhe: IG Bau warnt vor Asbest-Risiko

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    Gefährlicher Altbau in Karlsruhe: IG Bau warnt vor Asbest-Risiko
    Gefährlicher Altbau in Karlsruhe: IG Bau warnt vor Asbest-Risiko Foto: ps

    Als Alarmsignal wertet die IG Bau in einer Pressemitteilung die Zunahme von Asbesterkrankungen. "Im vergangenen Jahr ist die Zahl der durch Asbest hervorgerufenen Berufskrankheiten bundesweit angestiegen", sagt der Bezirksvorsitzende der IG Bau Nordbaden, Wolfgang Kreis.

    Gefahren: Asbestose, Lungen- oder Kehlkopfkrebs

    Zwar dürften asbesthaltige Materialien seit 1993 nicht mehr hergestellt und verbaut werden. Risiken berge allerdings der heimische Altbaubestand. Durch die anstehende Modernisierungswelle drohe die "vergessene Gefahr" jetzt zurückzukommen. "Rund 113.300 Wohngebäude in Raum Karlsruhe stammen aus den 60er- und 70er-Jahren, in denen asbesthaltige Baustoffe massenhaft eingesetzt wurden. Nach und nach sind hier Sanierungen notwendig, manchmal wird sogar abgerissen. Hier lauern dann tückische Gesundheitsgefahren", so Kreis.

    Wenn damals entsprechende Materialien verbaut worden seien, könne beim Sanieren von Fahrstuhlschächten und Nachtspeicherheizungen genauso wie beispielsweise beim Beseitigen von Abdeckplatten, Bodenbelägen und Dachisolierungen Asbest freigesetzt werden. "Das Einatmen von Asbeststaub führt als Spätfolge schlimmstenfalls zu Asbestose, Lungen- oder Kehlkopfkrebs", so die Warnung des IG Bau-Bezirksvorsitzenden. Vor diesem Hintergrund sollten Baubeschäftigte, aber auch private Bauherren in Raum Karlsruhe die Augen offen halten. "Sobald auf Baustellen der Verdacht von Asbestmaterial besteht, müssen die Arbeiten sofort eingestellt werden. Die Beseitigung ist dann Sache von Spezialfirmen."

    Von den Bauunternehmen im Raum Karlsruhe forderte Wolfgang Kreis, den Arbeitsschutz auf Baustellen besonders ernst zu nehmen und hier nicht zu sparen: "Die Sicherheitsbestimmungen müssen eingehalten werden. Das fängt bereits bei der Schutzkleidung an. Die ist ein absolutes 'Muss'."

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