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Karlsruhe: Forschung vermarktet

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Forschung vermarktet

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    Die Sensolute GmbH mit Sitz in Karlsruhe wird die Produktion und den Vertrieb der Mikroschalter übernehmen. Von der ersten Idee bis zur Gründung der Firma sind fünf Jahre vergangen. Seit 2001 arbeiten Professor Dr. Hartmut Gemmeke, Leiter des Instituts für Prozessdatenverarbeitung und Elektronik am Forschungszentrum Karlsruhe, und sein Mitarbeiter Thomas Blank mit ihrem Team an einem Mikro-Vibrationsschalter, der preiswert in großen Mengen produziert werden kann. Nach dem Aufbau einer Prototypen-Serie begannen sie 2005 mit den Planungen für eine Kommerzialisierung der Schalter.

    Große Nachfrage: Anfrage für mehrere Millionen Stück

    Das neuartige Ausgründungsmodell - die beteiligten Wissenschaftler sind an der Firma beteiligt, bleiben aber weiterhin an ihrem Institut tätig - bewertet Gemmeke sehr positiv: Mit Hilfe der Technologietransfer-Abteilung des Forschungszentrums, der finanziellen Unterstützung der Helmholtz-Gemeinschaft und einem regionalen Partnerunternehmen sei ein gangbarer Weg für die Ausgründung der entwickelten Technologie gefunden worden. "Nun können wir uns weiterhin der Forschung und Entwicklung am Forschungszentrum widmen und zugleich die Kunden für Mikrosensoren zufrieden stellen."

    "Die Gründung von Sensolute ist ein tolles Beispiel dafür", so der kaufmännische Geschäftsführer der Firma, Jens-Thomas Kobberstad, "wie Forschungsergebnisse in ein marktfähiges Produkt überführt werden können." Das Beispiel zeige, dass neue Wege des Technologietransfers auch in Deutschland möglich seien und nicht nur in den USA. Der Leiter der Stabsabteilung Marketing, Patente und Lizenzen des Forschungszentrums, Dr. Jens Fahrenberg, der die Gründungsphase begleitet und betreut hat, verweist auf die große Nachfrage nach den Mikroschaltern: "Es liegen bereits Anfragen für mehrere Millionen Stück vor."

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