Der heute 67-Jährige war im sogenannten Atomforscherprozess nach einem anonymen Hinweis wegen Korruption angeklagt und kurz darauf entlassen worden. Trotz eines Freispruchs Ende 2013 wurde er nicht wieder eingestellt. Der frühere KIT-Manager sieht sich als Justizopfer und wirft der Staatsanwaltschaft einseitige Ermittlungen vor. Das Land kann hingegen kein Fehlverhalten der Behörde erkennen.
Axel W. will vom Staat eine Entschädigung in niedriger sechsstelliger Höhe (Az: 2 O 168/15): für entgangene Einnahmen und Rente, Kosten wegen gesundheitlicher Probleme sowie Anwaltskosten.
Im Atomforscherprozess standen insgesamt fünf Angeklagte vor Gericht: Drei ehemalige Führungskräfte des Forschungszentrums wegen Vorteilsannahme und zwei Repräsentanten einer Entsorgungsfirma wegen Vorteilsgewährung.