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Muggensturm: Etikettenproduzent Bischoff: Start mit reduzierter Belegschaft aus der Insolvenz

Muggensturm

Etikettenproduzent Bischoff: Start mit reduzierter Belegschaft aus der Insolvenz

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    Der Muggensturmer Etikettenproduzent Bischoff ist gerettet
    Der Muggensturmer Etikettenproduzent Bischoff ist gerettet Foto: Bischoff

    „Es gab drei Übernahmeangebote“, erklärt Kießner. Hecker hatte das Angebot mit dem zukunftsträchtigsten Businessplan vorgelegt. „Mit einer reduzierten Arbeitnehmerzahl werde man sich jetzt auf das Kerngeschäft konzentrieren“, so Kießner. Der Insolvenzverwalter hatte das Unternehmen seit Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. April fortgeführt und Sanierungsmaßnahmen eingeleitet. Ballast sei vor allem durch den Verkauf von selten genutzten Druckmaschinen abgeworfen worden. Für einige Maschinen habe es nur wenige Aufträge gegeben, so seien sie zum Teil nur ein Mal im Jahr im Einsatz gewesen, während monatlich hohe Leasingbeträge für sie angefallen seien. Außerdem wurde die Zahl der Mitarbeiter von 48 auf 30 Mitarbeiter reduziert. „Wir haben die Aushilfen entlassen und die Mitarbeiterzahl auf die Kernmannschaft beschränkt“, so Kießner weiter. Von der irischen Tochtergesellschaft, die bislang für die Zentrale in Muggensturm produzierte, aber auch eigene Kunden vor Ort belieferte und 40 Mitarbeiter beschäftigt, will man sich trennen. Zurzeit wird noch nach einen Übernehmer gesucht. Die Bischoff International AG produziert seit über 30 Jahren Etiketten, die zur Kennzeichnung von Produktionsteilen verwendet werden. Hauptauftraggeber sind Zulieferer aus der Automobilbranche. Die Krise im Automobilsektor war dem Unternehmen Anfang des Jahres zum Fallstrick geworden. Am 6. Februar musste Bischoff wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag stellen.

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