Die Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 2,1 Megawatt wird auf einer ehemaligen Erddeponie der Gemeinde Leibertingen (Landkreis Sigmaringen) und einem angrenzenden Grundstück errichtet. In dem sieben Hektar großen Solarpark kommen rund 18.000 Dünnschichtmodule des Herstellers Sharp zum Einsatz, die jährlich rund 2,1 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen werden. Damit können laut EnBW rund 600 Haushalte versorgt und 1.240 Tonnen CO2 eingespart werden. Der Solarpark soll im Dezember seinen Betrieb aufnehmen.
EnBW will Bürger an Investitionen in Sonnenenergie beteiligen
„Der Solarpark in Leibertingen markiert für die EnBW den Einstieg als Investor in die Solarenergie. Wir werden neben dem Solarpark Leibertingen in diesem Jahr noch weitere Photovoltaikanlagen auf Dachflächen mit einer Leistung von etwa 1,1 MW realisieren“, so Dr. Hans-Josef Zimmer, Vorstand Technik der EnBW.
Die EnBW Erneuerbare Energien GmbH bietet den Bürgern der Gemeinde Leibertingen an, sich an dem Solarpark zu beteiligen. Das Unternehmen will dafür einer von den Bürgern noch zu gründenden Bürger-Energiegenossenschaft den Abschluss eines Beteiligungsdarlehens anbieten.
„Unsere Gemeinde hat sich bewusst für die EnBW als verlässlichen Partner entschieden“, erklärt Armin Reitze, Bürgermeister von Leibertingen. „Wir freuen uns, dass die Bürger über das Beteiligungsmodell die regenerative Stromerzeugung fördern können.“
Ziel der EnBW ist es, den Anteil der Erneuerbaren Energien im bisher deutlich von Atomkraft dominierten Energiemix des Unternehmens bis zum Jahr 2020 auf mindestens 20 Prozent zu erhöhen. Dabei setze die EnBW neben dem Ausbau der Windenergie On- und Offshore und ihrem traditionell hohen Engagement in der Wasserkraft auch auf weitere ausgereifte Technologien wie die Solarenergie sowie Biomasse und Biogas. Die EnBW habe in diesem Jahr mit dem Baubeschluss zu ihrem ersten Offshore-Windpark Baltic 1 mit 48,3 Megawatt, dem Erwerb von drei Onshore Windparks mit 52 Megawatt und dem Baubeginn zur Erweiterung des Rheinkraftwerks Iffezheim ihre Ausbauplanung im Bereich der Erneuerbaren Energien "konsequent vorangetrieben."
Karlsruhe/Stuttgart