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Karlsruhe: Energiewende-Tagung: Wird aus dem Atomdino EnBW bald ein Windmüller?

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Energiewende-Tagung: Wird aus dem Atomdino EnBW bald ein Windmüller?

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Jens Büttner

    "Stromkunden und Kommunen sollen den Weg in die erneuerbaren Energien maßgeblich mitbestimmen." Das forderte die Linke-Politikerin und Bundestagsabgeordnete Karin Binder zum Abschluss der Tagung. Neben der Mitbestimmung durch die Bevölkerung forderte sie die Landesregierung auf, sicherzustellen, dass diese die Beschäftigten des Energieversorgers davor schützt, ihre Arbeitsplätze zu verlieren. "Der bisherige Atomkonzern soll zu einem Dienstleistungspartner für Kommunen, Stadtwerke und Industrie umgebaut werden", so die Politikerin weiter.

    Zudem müsse die übliche Praxis der Versorger, Preiserhöhungen der Energiewende unterzuschieben, beendet werden. Zumal der Ausbau von Wind und Sonnenenergie den geringsten Teil an der Stromrechnung ausmache. Gleichzeitig müsse sich die Industrie, die in großem Umfang von den neuen Energien profitieren, an den Kosten voll beteiligen. Im Gegenzug müssten Verbraucher mit kleinem Geldbeutel vor Energiepreisanstiegen geschützt werden."

    Der Energieversorger habe den rechtzeitigen Ausstieg aus der Atomstromproduktion verpasst und müsse dringend seinen Umbau vom Atomkonzern zum Dienstleister rund um die erneuerbaren Energien einleiten, betonte Binder. Nun fehle jedoch das Geld für Investitionen in eine klimafreundliche Energieerzeugung.

    Da der Einstieg des Konzerns ins Gasgeschäft gescheitert sei, müssten die EnBW-Beschäftigten und die Energiekunden die Folgen tragen. Die abenteuerliche Übernahme der EnBW durch das Land Baden-Württemberg habe die finanzielle Lage nicht verbessert, stellte die Linke-Politikerin fest. Sie biete jedoch die einmalige Chance, beim Umbau dieses Energieunternehmens in öffentlicher Hand die Gesellschaft zu beteiligen.

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