Mit rund 1.500 Mitarbeitern ist es inzwischen zu einem der größten Energieforschungszentren in Europa herangewachsen. Um den Energiekreislauf ganzheitlich betrachten und auch die gesellschaftlichen Aspekte einbeziehen zu können, habe das KIT vor zehn Jahren das KIT-Zentrum Energie eingerichtet, in dem die Kompetenzen aus Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Rechtswissenschaften zusammenfließen. Damit berücksichtige die Energieforschung am KIT alle Ansätze für eine sichere Energieversorgung. Die Entwicklung eines Gesamtkonzepts für den Energiemix der Zukunft stehe dabei im Mittelpunkt.
Testplattform für die Energiewende als Beispiel
So entsteht beispielsweise mit dem Energy Lab 2.0 am KIT eine Testplattform für die Energiewende, die Stromerzeuger, Speicher und Verbraucher erstmals intelligent vernetzt. Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und dem Forschungszentrum Jülich untersucht das KIT hier das Zusammenspiel von zentraler und dezentraler Energieversorgung.
"Die mehr als sieben Milliarden Menschen auf der Welt mit Energie zu versorgen - dieser enormen Aufgabe müssen sich Politik, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam stellen. Dabei ist die Energieversorgung untrennbar verknüpft mit der Arbeit an Lösungen zur künftigen Mobilität und Informationsinfrastrukturen", sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka.