Der Plan: Neben Büroräumen sollen dort Gastronomie und Gewerbe angesiedelt werden, so Klaus Ochs, der Geschäftsführer der Raumfabrik und Bauherr. Allerdings hat sich über die vergangenen Monate eine Planung herauskristallisiert, die nicht mehr ganz den Vorgaben aus dem Bebauungsplan von 2001 entspricht. Daher ist nun ein Änderungsverfahren zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Amalienbadstraße 41" notwendig.
Um dieses auf den Weg zu bringen, fand am Dienstag im Rathaus Durlach eine Veranstaltung zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit statt. Bei der Bevölkerung stieß die Veranstaltung im Bürgersaal auf wenig Interesse. Einige wenige Anwohner fanden sich ein, um sich die Ausführungen der Architekten, des Stadtplanungsamtes und des Bauherren anzuhören.
Grün und Blick zum Turmberg sollen bleiben
Entstehen soll an der Amalienbadstraße eine durchbrochene Blockrandbebauung mit einem Hochpunkt an der Rommelstraße, einem Parkhaus und einer zweigeschossigen Bebauung im Innenraum. Der Bebauungsplan von 2001 sieht eine abgeschlossene und höhere Randbebauung vor, die neue Planung beinhaltet aber beispielsweise die Erhaltung der Öffnung des Hofes in Richtung Grüngelände und Turmbergblick, um so ein günstiges Mikroklima zu schaffen und das Areal aufzuwerten.
Sowohl das Parkhaus als auch die Dächer der Gebäude sollen begrünt werden, im Innenbereich des Areals soll – auf dem Dach des neuen zweigeschossigen Gebäudes – auch weiterhin ein für die Öffentlichkeit zugänglicher Park zu finden sein.
Die Frage nach dem genauen Baubeginn und der Dauer der Arbeiten konnten die Experten am Dienstag noch nicht beantworten – allerdings wünschen sich alle Beteiligten einen zügigen Verlauf. So arbeiten die Architekten des Karlsruher Büros Veit Ruser & Partner bereits parallel zum Bebauungsplanverfahren an detaillierten Entwürfen für die Erweiterung. Außerdem haben die Bauarbeiten bereits begonnen, denn die Planungen des Parkhauses entsprechen noch den Vorgaben aus 2001 und können deshalb bereits umgesetzt werden.
Auch mit dem Erdaushub hat man schon angefangen, denn der Boden im "Areal 2" ist teilweise durch die Vorgeschichte und die Nutzung durch die Firma Gritzner hochgradig belastet und muss bereits vor Ort zur Weiterverarbeitung "gemischt" werden.