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Karlsruhe: Coca-Cola in Karlsruhe: Streik legt Produktion lahm

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Coca-Cola in Karlsruhe: Streik legt Produktion lahm

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    Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat in ganz Deutschland zu Warnstreiks bei Coca-Cola aufgerufen.
    Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat in ganz Deutschland zu Warnstreiks bei Coca-Cola aufgerufen. Foto: Henning Kaiser

    "Wir haben immer noch nichts Greifbares. Der Arbeitgeber braucht offenbar ein noch deutlicheres Signal der Beschäftigten, damit er in die Gänge kommt. Das kann er haben: Am Mittwoch und Donnerstag wird es wie schon im Januar bundesweit Warnstreiks geben - diesmal allerdings für acht Arbeitsstunden", kündigte Elwis Capece, Geschäftsführer der NGG-Region Mittelbaden-Nordschwarzwald, in einer Pressemitteilung an.

    Streik in Karlsruhe-Neureut bis 13 Uhr

    Am Coca-Cola-Standort in Karlsruhe-Neureut werden die Beschäftigten am Donnerstag, 28. Februar, die Arbeit bis 13 Uhr niederlegen und damit die Produktion lahmlegen, heißt es weiter. Bundesweit sind rund 10.600 Menschen an mehr als 60 Coca-Cola-Standorten beschäftigt.

    "Die 10.600 Beschäftigten erwarten einen Tarifvertrag, der ihre Arbeitsplätze sichert. Der Arbeitgeber sitzt aber wie ein Klotz, bewegt sich nicht, bietet nichts Greifbares an. Wer nicht verhandeln kann, muss fühlen", so Claus-Harald Güster, stellvertretender NGG-Vorsitzender und Verhandlungsführer, auf der NGG-Webseite.

    Die Gewerkschaft NGG fordert einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung, vor allem den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sowie die Begrenzung von Werkverträgen und Leiharbeit und die Erhöhung der Entgelte um sechs Prozent. Die nächste Tarifverhandlung findet am 7. und 8. März 2013 in Berlin statt.

    Coca-Cola: "Wir sind enttäuscht"

    Coca-Cola sah die bisherigen Gesprächen indes bisher auf einem guten Weg. "Wir sind an einer konstruktiven Fortführung der Gespräche interessiert", sagt Frank Molthan, Vorstand Personal der CCE AG, in einer Stellungnahme des Getränkeherstellers. "Wir sind daher enttäuscht, dass die Gewerkschaft trotz der Verhandlungsfortschritte zu erneuten Warnstreiks aufgerufen hat. Wir erwarten von der Gewerkschaft, während der laufenden Verhandlungen keine Streikmaßnahmen durchzuführen, um die Gespräche nicht unnötig zu belasten."

    Bereits am 28. Januar hatte NGG in ganz Deutschland zu Warnstreiks bei Coca-Cola aufgerufen.
    Betroffen war auch der Standort Karlsruhe, wo sich mehr als 50 Beschäftigte in der Frühschicht am Warnstreik beteiligten.

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