"Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg ist erfolgreich in den Frühling gestartet. Bei einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent im März 2017 waren in Baden-Württemberg so wenig Menschen arbeitslos wie seit 25 Jahren nicht mehr", erklärte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen am Freitag.
Zur aktuellen Entwicklung der Zahlen in der Region sagt Ingo Zenkner, der Vorsitzende der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt: "Unsere Region ist gut aufgestellt. Wir haben die niedrigste Arbeitslosenquote die in einem März erzielt wurde und gleichzeitig so viele zu besetzende Arbeitsstellen wie zuletzt vor 17 Jahren. Allein im März haben wir 2.800 neue Stellenangebote aus den Unternehmen der Region erhalten."
"Einen wichtigen Ansatzpunkt für unser Handeln in den kommenden Monaten sehe ich darin, die Abgangschancen aus der Arbeitslosigkeit noch weiter zu erhöhen. Unser Ziel ist es, die Zahl der arbeitslosen Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung durch gezielte Qualifizierung zu senken. Denn für Geringqualifizierte gibt es nach wie vor nur eine eng begrenzte Nachfrage", so Zenkner weiter.
Nach dem Bericht der Arbeitsagentur Karlsruhe-Rastatt seien derzeit 21.190 Frauen und Männer im Zuständigkeitsbereich ohne Arbeit - 932 weniger als vor einem Monat. Die Zahl der arbeitslosen Männer ging dabei stärker zurück als die der Frauen. Die Arbeitslosenquote veränderte sich positiv. Mit 3,7 Prozent liegt sie um vier Zehntelprozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
Halbzeit auf dem Ausbildungsmarkt
Der Ausbildungsmarkt ist kräftig in Bewegung. Täglich melden Arbeitgeber ihre freien Ausbildungsplätze – gleichzeitig suchen noch viele Jugendliche einen Ausbildungsplatz. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober letzten Jahres meldeten die Arbeitgeber 5.349 Ausbildungsstellen. Parallel suchen bisher 4.230 junge Menschen mit Hilfe der Berufsberatung eine Ausbildungsstelle für den kommenden Herbst. Rein rechnerisch kommen damit auf jeden Bewerber rund 1,3 Berufsausbildungsstellen.
Hierzu Zenkner: „Ausbildung ist der Grundpfeiler einer erfolgreichen Zukunft – für Betriebe und Jugendliche gleichermaßen. Unternehmen sind heute mehr denn je auf qualifiziertes Personal angewiesen. Deshalb können wir den Jugendlichen spannende und zukunftssichere Ausbildungsmöglichkeiten anbieten. Alle Schulabgänger, die sich für den diesjährigen Ausbildungsbeginn noch nicht beworben haben, sollten diese Chance nutzen und sich umgehend mit der Berufsberatung in Verbindung setzten. Wir haben noch eine breite Auswahl an freien Ausbildungsstellen.“