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Karlsruhe: 4,35 Millionen Euro: Sozialplan und Weiterbetrieb bei Badenia-Tiefdruckerei bis April 2013 gesichert

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4,35 Millionen Euro: Sozialplan und Weiterbetrieb bei Badenia-Tiefdruckerei bis April 2013 gesichert

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    Für den Sozialplan und eine Transfergesellschaft stehen der Tiefdruckerei Badenia nun 4,35 Millionen Euro zur Verfügung.
    Für den Sozialplan und eine Transfergesellschaft stehen der Tiefdruckerei Badenia nun 4,35 Millionen Euro zur Verfügung. Foto: Archiv

    Nachdem das Gesamtbudget für den Sozialplan und die Transfergesellschaft bereits auf ein Treuhandkonto überwiesen wurde, haben die Gewerkschaft Verdi und die Tarifkommission zugesichert, dass es keine Streiks mehr geben wird, solange die Druckerei bis 30. April 2013 in Betrieb ist.

    Freiwillige Leistungen aufgestockt

    Obwohl der hoch verschuldete Druckereibetrieb nach Angaben der Geschäftsführung kein Vermögen mehr besitzt und zur Zeit nur durch eine Liquiditätsspritze am Leben erhalten wird, hatte sich die katholische Kirche bereit erklärt - zusätzlich zu den bei der Schließung von Unternehmen üblichen Leistungen - hohe Abfindungen zu zahlen: Vor allem langjährigen Mitarbeitern, die über 55 Jahre alt sind. Aus diesem Grund war die freiwillige Leistung für den Sozialplan von 1,9 Millionen Euro auf 2,5 Millionen Euro erhöht und um weitere 700.000 Euro aufgestockt worden, um besondere Härten für ältere Beschäftigte abzufedern.

    Voraussetzung für das Umsetzen dieses Sozialplanes ist ein reibungsloser Weiterbetrieb der Tiefdruckerei bis zum 30. April 2013. So können langjährige Druckereikunden auch in der Endphase der Produktion in Karlsruhe auf eine termingerechte Lieferung vertrauen. Den letzten operativen Gewinn hatte der Druckereibetrieb nach Angaben der Geschäftsführung im Jahr 1998 erzielt. Der Gesellschafter hatte den Betrieb mit Blick auf die Arbeitsplätze trotzdem noch mehr als zehn Jahre lang am Leben erhalten.

    Der Badenia-Verlag, in dem auch die Kirchenzeitung für das Erzbistum Freiburg erscheint, ist von der Schließung des Druckereibetriebes nicht betroffen. Die Erzdiözese Freiburg begründet die Schließung mit jahrelangen Millionen-Verlusten.

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