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Karlsruhe: 10 Millionen Downloads: Karlsruher Game-Schmiede feiert Erfolg mit Minenspiel

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10 Millionen Downloads: Karlsruher Game-Schmiede feiert Erfolg mit Minenspiel

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    Idle Miner Tycoon ist das erste Spiel des Unternehmens - weitere werden folgen.
    Idle Miner Tycoon ist das erste Spiel des Unternehmens - weitere werden folgen. Foto: Fluffy Fairy Games

    Fluffy Fairy Games ist ein junges Game-Unternehmen aus Karlsruhe, das 2016 von fünf IT- und Wirtschaftsstudenten gegründet wurde. Die Gründer haben alle in der Fächerstadt studiert und sich am KIT kennengelernt. "Karlsruhe ist ein toller Ort zum Gründen von Games- und IT-Firmen, es gibt hier viel potenzielles Personal und eine gewachsene Infrastruktur: das KIT etwa oder das Cyberforum mit dem Cyberlab, das uns sehr unterstützt hat", erklären die Gründer im Gespräch mit ka-news.

    Die fünf ehemaligen KIT-Studenten sind selbst begeisterte Spieler und verfolgten aus diesem Grund den Gedanken, etwas Eigenes beizutragen: "Games sind ein gigantischer Markt, auf den man über Plattformen wie Steam oder Google Play weltweit zugreifen kann." Das erste Spiel von Fluffy Fairy Games trägt den Titel "Idle Miner Tycoon" und entstand in nur acht Wochen. Ganz grundlegend erklärt, geht es darum eine Mine zu verwalten und mit dieser ein Geschäft aufzubauen.

    Sebastian Karasek, Tim Reiter, Janosch Sadowski, Daniel Stammler und Oliver Löffler (v.l.n.r.)
    Sebastian Karasek, Tim Reiter, Janosch Sadowski, Daniel Stammler und Oliver Löffler (v.l.n.r.) Foto: Fluffy Fairy Games

    10-Millionen-Marke geknackt

    "Das Spiel ist ein Idle Game. So nennt man Spiele, bei denen man nicht verlieren kann und bei denen das Spiel weiterläuft, auch wenn der Spieler das Gerät ausschaltet", so die fünf Gründer. Das bedeutet beispielsweise, dass der Spieler eine Mine baut - das Spiel verlässt - und bei seiner Rückkehr diese Mine schon Rohstoffe produziert. "Der Reiz liegt darin, den Output zu maximieren und im Spiel immer reicher zu werden", erklären die Gründer der Fluffy Fairy Games.

    Idle Miner Tycoon folgt dem Free-to-play-Modell, was heißt, dass die Spieler kostenlos spielen können, solange sie möchten. "Für kostenfrei erhältliche Spiele ist es durchaus üblich, hohe Downloadzahlen zu erreichen. Das Überschreiten der nun geknackten 10-Millionen-Marke bedeutet aber auch im Free-to-play-Bereich den Sprung in die Oberklasse der Branche", erklärt das Unternehmen.

    Downloads kommen auch aus Karlsruhe

    Woher stammen die 10 Millionen Downloads? Überwiegend kommen diese aus den USA, denn das ist in aller Regel der größte Markt für westliche Mobilegames. Mit Abstand dahinter folgen Deutschland, Brasilien, Russland und Großbritannien. "Wie viele aus Karlsruhe kommen, können wir nicht seriös sagen; die Zahl dürfte aber im fünfstelligen Bereich liegen", so Fluffy Fairy Games. 

    Grund zum Feiern bei Fluffy Fairy Games: Nur rund ein Jahr nach dem Launch verzeichnet das junge Entwicklerstudio bei Idle Miner Tycoon den 10-millionsten Download.
    Grund zum Feiern bei Fluffy Fairy Games: Nur rund ein Jahr nach dem Launch verzeichnet das junge Entwicklerstudio bei Idle Miner Tycoon den 10-millionsten Download. Foto: Fluffy Fairy Games

    Die Spieler entwickeln mit

    Doch warum ist das Spiel so erfolgreich? Ein Grund könnte die Nähe zwischen den Spielern und den Entwicklern sein: "Wir haben von Anfang einen klaren Fokus auf die intensive Einbindung der Nutzer in der Weiterentwicklung von Idle Miner Tycoon gelegt", betonen die beiden Geschäftsführer und Co-Founder der Fluffy Fairy Games, Daniel Stammler und Janosch Sadowski. Aus diesem Grund konnte das Spiel jede Woche ein Update mit substanziellen Erweiterungen und Verbesserungen erhalten. "Die positive Resonanz der Nutzer belegt eindeutig, dass man damit den richtigen Weg eingeschlagen hat. So erreicht Idle Miner Tycoon auf Google Play in mehr als 290.000 Reviews eine Wertung von 4,8 von 5 Sternen". 

    "Wir verfolgten schon von Beginn an einen "Lean"-Ansatz – Ziel war es, schneller als andere Games-Firmen einen marktfähigen Prototypen zu entwickeln und anhand des Feedbacks von Spielern zu verfeinern", erklären die Gründer. Die Orientierung an den Wünschen der Spieler ("Player-Centric") gehört zur DNA von Fluffy Fairy Games. Das Spiel wird iterativ weiterentwickelt, mit quantitativem und qualitativem Feedback der Spieler. Ein intensives Community-Management begleite Idle Miner Tycoon im Markt und sorge dafür, dass der Kontakt mit der Zielgruppe nicht abreißt.

    Auch über die Facebookseite von Idle Miner Tycoon, die über 330.000-Likes hat, erfolgt eine Kommunikation mit den Spielern: "Facebook ist ein wesentlicher Baustein in der Community-Strategie von Fluffy Fairy Games, aber nicht der Einzige: Es gibt einen Discord-Server (eine Art Chat) für die Spieler, Instagram, Twitter, die direkte Beantwortung von Mails und Feedback auf Bewertungen in den App-Stores", informieren die Gründer.

    Die Fluffy Fairy Games hat derzeit 30 Mitarbeiter, ist profitabel und entwickelt ihr Spiel Idle Miner Tycoon ständig weiter.
    Die Fluffy Fairy Games hat derzeit 30 Mitarbeiter, ist profitabel und entwickelt ihr Spiel Idle Miner Tycoon ständig weiter. Foto: Fluffy Fairy Games

    "Haben verdammt viel zu tun"

    Für die nähere Zukunft steht vor allem das weitere Wachstum von Idle Miner Tycoon und die Entwicklung der Firma im Mittelpunkt. "Wir wollen den Erwartungen unserer Fans gerecht werden und Idle Miner Tycoon weiterhin stetig verbessern", betonen Sadowski und Stammler einhellig. Dafür benötigen sie tatkräftige Unterstützung und haben dementsprechend zahlreiche Stellen ausgeschrieben. "Bei uns gibt es verdammt viel zu tun", so die beiden Gründer, "und das ist auch gut so."

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