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Montabaur/Karlsruhe: 1&1 warnt Kunden

Montabaur/Karlsruhe

1&1 warnt Kunden

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    Ein solcher Trojaner kann es Hackern ermöglichen, auf dem solchermaßen attackierten Computer gespeicherte Daten jeglicher Art auszuspionieren. Anwender, die eine entsprechende Mail bekommen haben, sollten auf keinen Fall den Anhang öffnen, sondern die E-Mail löschen. Problem: Nach Tests von 1&1 werde der Trojaner erst von der Hälfte der aktuellen Virenscanner erkannt. Das Unternehmen rät daher dringend dazu, das Virenschutzprogramm zu aktualisieren.

    Angriffswelle rollt seit Samstag

    Wenn die Datei dennoch versehentlich geöffnet wurde und keine Warnung eines Virenschutzprogrammes oder des PC-Betriebssystems angezeigt wurde, ist der betroffene Rechner wahrscheinlich infiziert. In diesem Fall sollten Anwender versuchen, den Rechner mit einem aktuellen Virenschutzprogramm zu säubern. Zudem sollten betroffenen Nutzer keinesfalls passwortgeschützte Bereiche - wie beispielsweise für Online-Banking - aufsuchen.

    "Die Welle rollt seit Samstag", erklärt Pressesprecher Michael d'Aguiar gegenüber ka-news. Zwischen sieben und acht Millionen E-Mails mit gefälschten Absenderadressen seien bislang an offenbar willkürlich gesammelte Adressen im In- und Ausland verschickt worden, nicht nur an 1&1-Kunden. Der angebliche Rechnungsbetrag beläuft sich bei allen bisher bekannten Mails auf 59,99 Euro. Kunden der 1&1 Internet AG können authentische E-Mails von 1&1 daran erkennen, dass ihr Name und ihre Kundennummer aufgeführt wird.

    1&1-Task-Force soll Ermittlern helfen

    Das Unternehmen hat Strafanzeige gegen die unbekannten Täter erstattet und "eine eigene Task-Force eingerichtet, denn die Ermittlungsbehörden sind auf unsere Hilfe angewiesen", so d'Aguiar. Die Erfolgsaussichten der Ermittler sind indes ungewiss; bei verschiedenen Mail-Attacken im vergangenen Jahr konnten die Täter in keinem der Fälle dingfest gemacht werden. So waren unter anderem Volksbanken, der Telekommunikationsdienstleister T-Com, der Fernsehsender RTL oder das Bundeskriminalamt als scheinbare Absenderadressen missbraucht worden.

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