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Karlsruhe: Karlsruhe wird zur Smart City: Wir klären die wichtigsten Fragen!

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Karlsruhe wird zur Smart City: Wir klären die wichtigsten Fragen!

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    Die Antennen sind zwischen 20 Zentimeter bis knapp unter einem Meter groß.
    Die Antennen sind zwischen 20 Zentimeter bis knapp unter einem Meter groß. Foto: SWK Novatec

    Seit wann laufen die Planungen zur Smart City Karlsruhe?

    Stefani: "Die Stadtwerke Karlsruhe haben im Hebst 2016 gemeinsam mit den Stadtwerken Netzservice ihr erstes Pilotprojekt zum Thema "Long Range Wide Area Network" (LoRaWan) aufgesetzt. Die dazu benötigte Infrastruktur beruht auf einer neuen, international normierten Funktechnik namens LoRaWAN. Innerhalb eines solchen Netzwerks können Sensoren oder Geräte kleine Datenmengen übertragen.

    In Grötzingen wurde der Prototyp für eine Trafoanwendung entwickelt und erprobt. Hier wurden auf Stadtwerke-Gebäuden vier Test-Antennen provisorisch angebunden. Dieses Pilotprojekt konnte im Januar 2017 erfolgreich abgeschlossen werden. Anschließend ist die Entscheidung gefallen, dass Karlsruhe nach und nach erschlossen wird."

    Wie weit ist der aktuelle Ausbau vorangeschritten?

    "Die ersten Projekte können schon heute realisiert werden. Aktuelles Beispiel ist der "Smart Waste"-Sensor in Kooperation mit den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) und der Zenner IoT Solution GmbH. Zudem fangen in Kürze die gemeinsamen Planungen mit dem Karlsruher Zoo an. Auch hier sollen Sensoren zu Testzwecken verbaut werden. Dabei stehen Ideen wie Raumklimaüberwachung oder Wasserstandmessungen im Nilpferdbecken auf der Agenda."

    Ist die Funktstrahlung für Menschen gefährlich?

    "Die LoRaWAN Technologie arbeitet auf der gleichen Frequenz wie beispielsweise DECT Telefone. Die Strahlenbelastung entspricht also einem Handy im Standby Modus."

    Werden die Antennen das Karlsruher Stadtbild stören?

    "Die Antennen sind sehr klein und schmal. Dabei haben wir zwei Antennengrößen im Einsatz. Die Kleine ist zirka 20 bis 30 Zentimeter hoch und die größere Antenne knapp unter einem Meter. Wir achten bei der Montage darauf, dass das Stadtbild nicht gestört wird. Zudem sind die Antennen, in den meisten Fällen, auf sehr hohen Gebäuden in der Stadt platziert - viele sind von unten gar nicht zu erkennen."

    Wie werden die Karlsruher Bürger von ihrer Stadt als Smart City profitieren?

    "Sie können in vielerlei Hinsicht profitieren. Mit dem "Smart Waste Projekt" vermeiden wir beispielsweise überfüllte Mülleimer und sorgen für ein sauberes Stadtbild. Mit unseren Sensoren für Trafostationen verbessern wir das Stromnetz. Das kommt durch eine bessere Versorgungssicherheit auch den Bürgern zu Gute. denn Stromausfälle können zukünftig schneller behoben werden.

    Weitere Ideen für die Smart City gibt es bereits viele. Zum Beispiel können Umweltsensoren Schadstoffbelastungen an öffentlichen Plätzen messen. Eines der möglichen zukünftigen Projekte können außerdem Parkplatzsensoren sein, die melden ob öffentliche Parkplätze frei oder belegt sind."

    Wie könnte Karlsruhe als Smart City in zehn Jahren aussehen?

    "Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Smart City ist gerade ein weltweit sehr großes Thema und die Technologie entwickelt sich rasend schnell. Ich denke, dass wir uns derzeit noch nicht vorstellen können was künftig möglich sein wird. Sicher ist, dass die Smart City das Leben in Karlsruhe vielen Punkten bereichern wird."

    Das SWK-Novatec-Team (Robin Birk, Andreas Hallwachs und Tamara Stefani).
    Das SWK-Novatec-Team (Robin Birk, Andreas Hallwachs und Tamara Stefani). Foto: SWK-Novatec

    ka-news Hintergrund

    Die SWK Novatec ist eine auf Innovationen spezialisierte Ausgründung der Stadtwerke Karlsruhe. Ihre Aufgabe ist es, immer am Zahn der Zeit der aktuellen Wirtschafts- und Forschungsentwicklungen innerhalb der Energiebranche und im energienahen Umfeld zu sein.

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