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Burladingen: Trigema stellt wegen Corona-Pandemie Mundschutz-Masken her - Kritik von Rastatter Firma

Burladingen

Trigema stellt wegen Corona-Pandemie Mundschutz-Masken her - Kritik von Rastatter Firma

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    Blick auf die Firmenzentrale des Textilunternehmens Trigema.
    Blick auf die Firmenzentrale des Textilunternehmens Trigema. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

    "In der nächsten Woche gehen wir auf bis zu 70.000 Stück hoch, und übernächste Woche können wir dann rund 100.000 Masken schaffen." Dem Unternehmen lägen momentan schon Aufträge für insgesamt mehr als 200.000 Stück von Kliniken, Pflegeheimen, Behörden und anderen vor.

    "Auch die Landesregierung hat mit uns gesprochen." Um die Anfrage bedienen zu können, werde auch samstags gearbeitet. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

    Mehrfach verwendbar

    Trigema sei wegen der Corona-Krise rund 50 Prozent des Absatzes weggebrochen, da das Unternehmen seine Testgeschäfte schließen musste. "Da war ich nicht ganz undankbar, dass ich vorher großspurig gesagt habe: Ich kann das nähen", sagte Grupp.

    Der Preis liege bei einer Abnahme von 1.000 Stück bei sechs Euro pro Maske. Da man sie waschen und kochen könne, seien sie jedoch wiederverwertbar und auf Dauer günstiger als Wegwerfmasken.

    Nicht für den Klinikbereich geeignet

    Sie bestehen nach Grupps Angaben aus jeweils 50 Prozent Baumwolle und Polyester. Allerdings sind die Masken nicht für intensivmedizinische Bereiche geeignet, da sie die Schutzklassen FFP2 oder FFP3 nicht erfüllten. "Sie sind beispielsweise für Pflegepersonal, Firmen, Behörden und so weiter gedacht", sagte Grupp.

    Die Rastatter Firma "DACH Schutzbekleidung" kritisiert das Unternehmen. "Textilmasken wie die von Produkte von Trigema oder von anderen Textilherstellern verfügen über keinerlei Filterwirkung zum Schutz vor Bakterien oder Viren und insbesondere auch nicht vor dem Corona-Virus SARS CoV-2. Sie sind für den Einsatz in Krankenhäusern nicht nur völlig ungeeignet sondern auch gefährlich", so das Unternehmen in einer entsprechenden Pressemeldung.

    Sie seien auch nicht geeignet, die Übertragung des Virus etwa in Altenheimen, Behörden oder Firmen zu verhindern oder auch nur zu behindern, so DACH Schutzbekleidung. Das Unternehmen weitet derzeit selbst seine Produktion aus und plant eine neue Produktionstätte bei Raststatt.

    Trigema

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