Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat die Möglichkeit einer Dammrückverlegung geprüft und die Ergebnisse am 4. Dezember im Technischen Ausschuss der Stadt Rastatt vorgestellt.
"Die Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass in zwei Bereichen der Damm zurückverlegt werden kann. Dem Fluss werden so mehr Raum gegeben, ebenso werden dadurch ehemalige Rheinauen reaktiviert", teilt das Regierungspräsidium in einer Mitteilung an die Presse mit. Im Rahmen des Projekts könne dadurch zwei Ziele gemeinsam verfolgt werden: zum einen die Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Anliegergemeinde und zum anderen die Entwicklung wertvoller Lebensräume für seltene und geschützte Arten.
Dammrückverlegung
Laut Regierungspräsidium gliedert sich die Dammrückverlegung in zwei Räume. Einen etwas größeren Bereich nördlich von Plittersdorf und in einen kleineren Bereich zwischen Plittersdorf und Wintersdorf. "Die Trasse kann sich in Teilbereichen im Zuge der Planungen noch etwas verschieben, falls neue Erkenntnisse dies erfordern würden", so das Regierungspräsidium weiter.
Eine besondere Herausforderung bei der Dammrückverlegung lege in dem damit einhergehenden Eingriff in die landwirtschaftlichen Flächen. Mit den einzelnen landwirtschaftlichen Betrieben, müssten daher zukunftssichere Lösungen unter Berücksichtigung ihrer spezifischen betriebswirtschaftlichen Situation gefunden werden. "Auch mit den Eigentümerinnen und Eigentümern der jeweiligen Flächen müssen Einigungen erzielt werden, wofür das Planungsteam mit den beteiligten Akteuren entsprechende Konzepte ausarbeitet.
Weitere Vorgehensweise
Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie zu möglichen Trassenvarianten und den bereits erfolgten Bodenerkundungen, beginne nun die Vorplanung. Die Machbarkeitsstudie, die Dokumentation der Projektbegleitkreissitzung mit allen Fragen und Antworten sowie weiteren Informationen zum Projekt sind auf der Projektseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe zu finden.