Kreisbrandmeister Manfred Tremmel stellt dabei fest, dass die Feuerwehr immer mehr zu allerlei Hilfeleistungen gerufen werde. Dieser Trend werde durch die schnelle Erreichbarkeit über die Integrierte Leitstelle im Landratsamt begünstigt.
2.371 aktive Feuerwehrfrauen und -männer im Landkreis
Erfreulich sei, dass der Landkreis Rastatt auch 2011 vor größeren Schadenslagen wie Großbränden, Unwetter- oder Hochwasserereignissen verschont blieb und 296 Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet werden konnten. Wie die Pressestelle im Landratsamt weiter mitteilt, hat sich die Zahl der aktiven Feuerwehrleute in den 66 Einsatzabteilungen der Gemeindefeuerwehren in den letzten drei Jahren stabilisiert. 2.371 Feuerwehrfrauen und -männer, sechs Aktive weniger als Ende 2010, leisten derzeit in den Gemeindefeuerwehren Dienst, wobei sich der Anteil der Frauen um 13 gegenüber dem Vorjahr erhöht hat.
In den 21 Jugendfeuerwehren im Landkreis Rastatt werden 759 Jugendliche (Ende 2010 waren es 729), darunter 106 Mädchen, an die Arbeit in den Feuerwehren herangeführt. Sehr engagiert sind laut Kreisbrandmeister auch die Altersabteilungen, in denen 924 ehemalige Aktive ihren Dienst leisten. Eine wichtige Rolle im Feuerwehrwesen des Landkreises spielen auch die zehn Werkfeuerwehren im Landkreis Rastatt mit insgesamt 447 haupt- und nebenberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
"Arbeitgeber müssen besser kooperieren"
Sorgen bereitet dem für die Feuerwehr zuständigen Ordnungsamt im Landratsamt immer mehr die Tagesverfügbarkeit von Einsatzkräften. Kreisbrandmeister Manfred Tremmel appelliert deshalb an alle Arbeitgeber, den ehrenamtlich tätigen Menschen in den Feuerwehren Gelegenheit zu geben, anderen zu helfen, wenn Hilfe gebraucht wird, und sie für Einsätze freizustellen.
Landrat Jürgen Bäuerle ist zufrieden mit der guten Ausstattung und Ausbildung der Wehren. Die Bevölkerung könne stolz sein auf die Männer und Frauen, die rund um die Uhr bereit seien, sich für ihre Mitmenschen und deren Hab und Gut einzusetzen. Der Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr und auch in den Werkfeuerwehren sei ein außergewöhnliches und sehr zeitaufwendiges Engagement, das den ganzen Menschen fordere und oft mit Gefahr für das eigene Leben verbunden sei.