Arbeiter hatten am 12. August 2017 in aller Not den gerade fertigen Tunnelabschnitt unter den bestehenden Gleisen der Rheintalbahn mit Beton vollgepumpt. Zuvor waren Wasser, Sand und Kies in die Röhre eingedrungen. Die Gleise darüber sackten ab, der Verkehr auf der europäischen Hauptverkehrsachse blieb für sieben Wochen unterbrochen. Um den Schaden zu begrenzen, wurde die beschädigte Röhre mit der millionenteuren Tunnelbohrmaschine auf einer Strecke von rund 160 Metern mit Beton gefüllt.
Die Rheintalbahn ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Achsen im europäischen Eisenbahnverkehr. Personenverkehr und Gütertransport waren während der Sperrung stark beeinträchtigt. Der volkswirtschaftliche Gesamtschaden wurde in einer Studie auf rund zwei Milliarden Euro geschätzt.