Rund 2.000 Kubikmeter Beton seien dazu eingebaut worden. Das entspricht nach Bahnangaben dem Volumen eines Sportschwimmbeckens. Am Samstag hatten sich auf einem Abschnitt der Rheintalbahn in Folge einer Gleisabsenkung Schienen verbogen. Darunter fanden Bauarbeiten in einem Tunnel satt.
Zunächst müsse der Tunnelabschnitt nördlich der Schadensstelle stabilisiert werden, bevor weitere Arbeiten stattfinden können. Eine Arbeitsgemeinschaft unter Führung der Firmen Züblin und Hochtief plane derzeit, wann der Abschnitt unter den verbogenen Schienen mit Beton gefüllt werden kann. Was mit der Tunnelbohrmaschine in diesem Abschnitt passiert, war weiter unklar. Möglicherweise muss die 18 Millionen Euro teure Maschine aufgegeben werden.
Die Streckensperrung auf der Rheintaltrasse ist ausSicht des Interessenverbandes Gäubahn weiteres Argument für den Ausbau dieser Strecke als Alternative. "Die Panne bei Rastatt zeigt einmal mehr, wie wichtig der Ausbau dieser internationalen Verbindung zwischen Stuttgart und Zürich ist", sagte der Verbandsvorsitzende und Justizminister Guido Wolf (CDU) der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Stuttgart.
Auch für den Güterverkehr in Nord-Süd-Richtung könnten dadurch neue Möglichkeiten entstehen. Der Ausbau sei im Bundesverkehrswegeplan vorgesehen und mit 550 Millionen Euro hinterlegt. «Jetzt geht es darum, den Bau der geplanten drei Doppelspurinseln auch wirklich umzusetzen», sagte Wolf.
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