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Rastatt: AWO Pflegeheim im Münchfeld: Bauträger stellt Konzept vor

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AWO Pflegeheim im Münchfeld: Bauträger stellt Konzept vor

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    Karl-Heinz Lang (rechts) erklärt OB Han Jürgen Pütsch (2. vl) und Winfried Weinmann (1.vl) die Pläne
    Karl-Heinz Lang (rechts) erklärt OB Han Jürgen Pütsch (2. vl) und Winfried Weinmann (1.vl) die Pläne Foto: C. di Bartolomeo

    Die Bedenken der Münchfelder sollen mit der Vorstellung des Konzeptes zerstreut werden: Das Pflegeheim soll sich nicht über die Gesamtfläche ausdehnen, die ursprünglich vorgesehen war, sondern genug Platz für Grünfläche und Jugendfreizeitanlage übrig lassen. Selbst die Fläche, die der Spielplatz an seinem südlichen Ende für das Bauvorhaben opfern muss, soll ihm auf der westlichen Seite erstattet werden. Karl-Heinz Lang von der Firma Weisenburger betonte, dass es auch im Interesse des Pflegeheims läge, den Spielplatz zu erhalten, denn das Zusammenleben mit jungen Menschen würde auch den Bewohnern des Heims zugute kommen

    Um den Austausch zwischen alt und jung zu fördern ist im Eingangsbereich ein Tagescafé geplant, das als offene Begegnungsstätte auch Menschen von außerhalb zur Verfügung steht, so Lang. Das fünfgeschossige Gebäude biete Platz für 84 Bewohner - drei der Geschosse sind für Demenzkranke vorgesehen, ein weiteres diene zunächst als Pflegeeinrichtung. In jedem Geschoss befindet sich eine Küche, in dem von den Bewohnern unter Aufsicht gekocht werden kann. Gleich nebenan soll der Aufenthaltsraum - das Wohnzimmer - sein.

    Betreutes Wohnen im familiären Umfeld

    Im Obergeschoss werden betreute Wohneinheiten eingerichtet: Diese können von den Partnern der Demenzkranken genutzt werden. Dieses Konzept hat sich laut Winfried Weinmann von der AWO Rastatt bereits in Ettlingen, Karlsruhe und Heidelberg bewährt. Die Hausgemeinschaft, der auch als "Vierte Generation im Pflegeheimbau" bezeichnete Pflegeheimtyp, wurde vom "Kuratorium Deutsche Altershilfe" entwickelt und zeichne sich durch eine familienähnliche Wohnlichkeit und hohe Betreuungsqualität aus, so Weinmann. Der geplante "Garten der Sonne" soll den dementen Bewohnern die Möglichkeit bieten an der frischen Luft zu sein, ohne dabei das gewohnte Umfeld verlassen zu müssen.

    Eine Demenzeinrichtung ist in Weinmans Augen für Rastatt ein absolutes Muss, da es ein vergleichbares Pflegeheim in der direkten Umgebung momentan nicht gäbe. Deswegen hofft er - genau wie Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch - auf ein zügiges Vorankommen. Bevor das Konzept in der Realität umgesetzt werden kann, muss die Planung zunächst den Fraktionen im Gemeinderat vorgestellt werden. Pütsch empfiehlt die von der Firma Weisenburger vorgestellte Konzeption und hofft auf eine positive Resonanz des Gemeinderates, damit das Bebauungsplanverfahren möglichst zügig eingeleitet werden kann. Die Firma Weisenburger rechnet bei dem vorgestellten Konzept mit einem Investitionsvolumen von rund 10 Millionen Euro.

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