An der Nordstadtschule in Pforzheim wurde am Freitagmorgen ein Amokalarm ausgelöst. Nach ersten Informationen der Polizei wurde diese Meldung wohl von einer Schülerin verursacht, der Grund dafür ist allerdings nicht bekannt.
Die Schule wurde daraufhin von einer Vielzahl an Polizeibeamten weiträumig abgesperrt. Anschließend sei das Gebäude durchsucht worden. Wie die Polizei aber auf ka-news-Anfrage mitteilt, konnte keine Gefahr erkannt werden. Das Gebäude gilt seither als gesichert.
Aktualisierung, 11.50 Uhr:
Wie die Polizei nun berichtet, wurde der Alarmmelder gegen 9.30 Uhr von einer 13-Jährigen absichtlich ausgelöst. "Nach Eingang des Alarms musste die Polizei zunächst von einer ernsthaften Lage ausgehen. Daher eilten alle verfügbaren Streifenbesatzungen sowie Kräfte der Kriminalpolizei vor Ort und durchsuchten auf allen Schulebenen die Räume und Klassenzimmer", heißt es in der Pressemeldung der Polizei.
Hinweise auf eine Bedrohungs- oder Gefährdungslage haben sich dabei nicht ergeben. Auch die Rettungsdienste sind mit mehreren Notärzten vorsorglich auf einem nahegelegenen Supermarktparkplatz vorgehalten worden.
Unterdessen gingen Hinweise ein, wonach eine Schülerin den Alarmmelder bewusst ausgelöst haben soll. Weitere Abklärungen durch das Haus des Jugendrechts haben diesen Verdacht in der Folge bestätigt. Die Ermittlungen zur Klärung der genauen Hintergründe dauern indessen noch an.
Betroffen waren insgesamt rund 800 Schülerinnen und Schüler in 32 Klassen. Zahlreiche besorgte Eltern waren anschließend vor Ort erschienen und wurden durch Betreuungskräfte der Polizei mit ihren Kindern zusammengeführt.