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Pforzheim/Enzkreis: Dauerregen: Feuerwehren im Dauereinsatz – Dramatische Situationen durch Überflutungen

Pforzheim/Enzkreis

Dauerregen: Feuerwehren im Dauereinsatz – Dramatische Situationen durch Überflutungen

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    (Archivbild)
    (Archivbild) Foto: David Ebener, dpa

    Die Bewohner der Stadtteile Hagenschieß, Tiergarten, Buckenberg und Südoststadt werden von der Feuerwehr aufgefordert, Sicherungsmaßnahmen an ihren Häusern durchzuführen.

    In dringenden Fällen rufen Sie die Feuerwehr über den Notruf 112. Die Feuerwehr und das THW sind im Einsatz und leiten Sicherungsmaßnahmen am Hagenschieß ein.

    Aktualisierung 15.30 Uhr:

    Starke lang anhaltende Niederschläge haben am Samstag zu Großeinsätzen von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk in Pforzheim und dem Enzkreis geführt. In Pforzheim waren neben der Berufsfeuerwehr alle Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) rund 230 Einsatzkräfte. Auch im Enzkreis wurden alle Feuerwehren alarmiert. Zwischen 9 Uhr und 13.30 Uhr koordinierte die Feuerwehrleitstelle an der Habermehlstraße 85 Einsätze im Stadtgebiet und 133 im Enzkreis, heißt es in einer Presseinformation.

    Kanäle waren verstopft

    Hauptproblem war das Oberflächenwasser, das vom Boden nicht mehr aufgenommen wurde. Viele überlastete Kanäle waren rasch verstopft. Große Probleme machte in Pforzheim das vom Hagenschieß abfließende Oberflächenwasser, das in Richtung Buckenberg/Haidach, Südoststadt und ins Würmtal strömte. Dort gab es einen massiven Zustrom von Schlamm und Geröll, die Würmtalstraße und mehrere Verbindungsstraßen mussten voll gesperrt werden. Die Feuerwehr war mit starken Kräften vor Ort, weil die Fluten in den Keller der Seehaus-Gaststätte eingedrungen waren.

    Weil dort rund 3.000 Liter Heizöl lagern, wurde auch das Umweltamt verständigt. Die Feuerwehr veranlasste über die Polizei Radiodurchsagen: Die Bewohner der Pforzheimer Stadtteile Hagenschieß, Tiergarten, Buckenberg und Südoststadt wurden aufgefordert, ihre Häuser zu sichern. Die Vorräte an gefüllten Sandsäcken waren nach wenigen Stunden aufgebraucht. Beim THW an der Villinger Straße und im Feuerwehrgerätehaus in Dillweißenstein wurden weitere Säcke abgefüllt.

    Im Enzkreis mussten zahlreiche Straßen wegen Überflutung gesperrt werden. Vielerorts strömte Wasser in die Keller von Wohn- und Geschäftshäusern. In dem aufgewichten Boden fanden Bäume keinen Halt mehr und stürzten um. Außerdem rutschten Erd- und Geröllmassen ab. Einsatzschwerpunkte waren hier der Bereich Mühlacker/Ötisheim, wo es zu zahlreichen Überflutungen kam, sowie Keltern-Ellmendingen.

    Dort trat der Arnbach über die Ufer, die Ortsmitte wurde stellenweise zu einem Fluss. Neben der Feuerwehr Keltern war dort auch das THW im Einsatz. In der Hauptfeuerwache Pforzheim trat ein Einsatzstab für besondere Ereignisse zusammen. Auch Erster Bürgermeister Roger Heidt war zeitweise vor Ort

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