Aktualisierung, 5. Oktober, 10 Uhr: Strafbefehl gegen 78-jährigen Autofahrer
Das Pforzheimer Amtsgericht hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl über 150 Tagessätze erlassen. Wegen fahrlässiger Tötung wurde gegen den 78-jährigen Autofahrer ein zweimonatiges Fahrverbot verhängt. Der Angeklagte habe laut Staatsanwaltschaft Einspruch eingelegt.
Aktualisierung, 4. Oktober, 14 Uhr: Wird der Fall öffentlich verhandelt werden?
Der 43-jährige Fahrrad-Aktivist verstarb am 30. Januar an den Folgen eines schweren Autounfalls. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft haben ergeben, dass der mittlerweile 78 Jahre alte Pkw-Fahrer den Fahrrad-Aktivisten im Vorfeld des Unfalls trotz guter Sichtverhältnisse aus Unachtsamkeit übersehen hat und daher ungebremst mit einer Geschwindigkeit zwischen 80 und 90 km/h auf den Fahrradfahrer aufgefahren ist.
Dabei ist die Staatsanwaltschaft davon überzeugt, dass sich der verstorbene Fahrradfahrer im Vorfeld des Unfalls vorschriftsmäßig verhalten hat und insbesondere durch seine Warnweste sowie die eingeschaltete Fahrradbeleuchtung ausreichend für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar war.

Gegen einen gegen ihn erlassenen Strafbefehl in Höhe von 150 Tagessätzen, legte der 78-jährige Autofahrer Einspruch ein. Wird dieser nicht noch zurückgenommen, kommt es zu einer öffentlichen Hauptverhandlung.
Aktualisierung, 1. Februar, 15 Uhr: Verfahren gegen Citroen-Fahrer
Das Polizeipräsidium Pforzheim hat am Donnerstagnachmittag nun eine zweite Mitteilung an die Presse herausgegeben. Demnach hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim - gegen den 77-jährigen Autofahrer ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.

"Wie es zu dem Unfall kam und inwieweit dieser für den 77-jährigen Fahrer vermeidbar war, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Wie bereits berichtet, wurde über die Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger zur Klärung der Unfallursache beauftragt", so die Polizei. Zeugen werden gebeten, sich beim Verkehrsdienst Pforzheim unter der Telefonnummer 07231/186 31 11 zu melden.
1. Februar, 8.55 Uhr: Toter Radfahrer ist wohl bekannter Fahrrad-Aktivist
Bei dem toten 43-Jährigen soll es sich laut verschiedener Quellen um den berühmten Fahrrad-Aktivisten "Natenom" handeln. Die Redaktion erreichte kurz nach Bekanntwerden der Meldung mehrere Nachrichten. Die Polizei möchte dies aus Datenschutzgründen nicht bestätigen.
30. Januar, 22.53 Uhr: Radfahrer stirbt nach Autounfall
Am Dienstagabend, 30. Januar, ereignete sich auf der L574 bei Schellbronn ein Unfall, bei dem ein Radfahrer von einem Citroen erfasst und getötet wurde. Der Fahrer des Wagens war laut Polizei ein 77-Jähriger aus dem Enzkreis. Für die Dauer der Unfallaufnahmen wurde die L574 zwischen Schellbronn und Neuhausen voll gesperrt.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen befuhr der 43-Jährige gegen 19.20 Uhr die Pforzheimer Straße von Neuhausen kommend in Richtung Schellbronn. Hinter ihm fuhr der 77-jähriger Citroen-Fahrer. Aus noch unbekannter Ursache kollidierte der Citroen-Fahrer mit dem vorausfahrenden Radler, wodurch der 43-Jährige schwerste Verletzungen erlitt.
Er verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle. Zur Rekonstruktion des Unfallhergangs wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Landesstraße war für die Dauer der Unfallaufnahme in beide Fahrtrichtungen bis 23.30 Uhr gesperrt.
Nach Informationen der dpa