Innerhalb von 24 Stunden kam es zu einem weiteren Schiffsunfall im Bereich Dettenheim. Ein mit 1.200 Tonnen Papier beladenes belgisches Gütermotorschiff fuhr bei Rhein-km 378,300 rechtsrheinisch zu Berg und kollidierte mit der dort liegenden roten Fahrwassertonne. Die Fahrwassertonne verfing sich in der Schraube, wodurch der Antrieb des Fahrzeuges ausfiel. Das Fahrzeug musste am Apothekergrund Notankern.
Grund der Kollision könnte laut ersten Ermittlungen ein Fahrfehler, des vor dem Havaristen zu Berg fahrenden, deutschen Tankschubverbands, gewesen sein. Dadurch war der Havarist gezwungen ein Ausweichmanöver zumachen und kollidierte dabei mit der roten Fahrwassertonne.
Nach Genehmigung des Wasserschutzamtes Mannheim, nahm ein niederländischer Güterschubverband den Havaristen längsseits und schleppte ihn bis in den Stadthafen Karlsruhe. Ermittlungen zu den konkreten Schäden und zur Bergung der Fahrwassertonne dauern noch an und werden im Laufe des Tages fortgesetzt. Dies war der dritte Schiffsunfall in zwei Tagen im Revierbereich der Wasserschutzpolizeistation Karlsruhe.
Zuvor kam es bereits am Samstag zu einem Unfall mit einem niederländischen Tankmotorschiff. Es fuhr auf Höhe Dettenheim "linksrheinisch zu Berg" und kollidierte mit einem ebenfalls niederländischen Güterschiff, wie die Polizei erklärt. Grund für Kollision könnte nach ersten Ermittlungen ein Fehlerverhalten des Talfahrers sein, der den Kurs nicht einhielt. Zu einem Wassereinbruch kam es laut Polizei bei diesem Unfall nicht - die beiden Schiffe konnten weiterfahren.