In Berlin gebe es die "Julius-Hirsch-Sportplätze in Eichkamp", der DFB vergibt die Julius-Hirsch-Preis und auch im Pfinztal werde die Schul-Sporthalle in Berghausen nach dem Karlsruher Fußballer benannt, so die Pressemitteilung der CDU. In Karlsruhe werde an den jüdischen Sportler, der mit dem Karlsruher FV Deutscher Meister wurde, bisher nur durch einen Stolperstein erinnert.
CDU-Weststadt will an Karlsruher Sohn erinnern
"Das ist viel zu wenig und wird der herausragenden Persönlichkeit Hirschs und seinen großen Verdiensten um 'seine' Stadt Karlsruhe bei weitem nicht gerecht", so Reifsteck, der sich auch in seiner Funktion als Vorstandsmitglied des KFV intensiv mit Julius Hirsch beschäftigt habe.
Die CDU Weststadt regt daher in der Pressemeldung an, schnellstmöglich eine Karlsruher Straße, einen Platz oder ein prominentes öffentliches Gebäude der Stadt nach Julius Hirsch zu benennen, um so endlich sichtbar und angemessen an den Sohn Karlsruhes zu erinnern.
Julius Hirsch, Gottfried Fuchs und Fritz Förderer bildeten den legendären Innensturm des deutschen Fußballmeisters Karlsruher Fußballverein (KFV). Der Jude Hirsch war auch Mitglied der Nationalmannschaft. Trotz seiner sportlichen Erfolge und seiner Popularität wurde er diskriminiert und 1943 im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet. Autor Werner Skrentny hat über das Leben des Karlsruher Fußballers ein Buch geschrieben. Es heißt: "Julius Hirsch. Nationalspieler. Ermordet."