Die Freude stand Oberbürgermeister Heinz Fenrich und Zoo-Chefin Gisela von Hegel ins Gesicht geschrieben, als sie heute den neuen Karlsruher Streichelzoo eröffneten. Vor allem die beeindruckende Welle der Solidarität, die nach dem verheerenden Brand im vergangenen November durch Karlsruhe und die Region ging, hat beide nachhaltig beeindruckt. "So eine Solidarität habe ich während meiner gesamten Amtszeit und eigentlich in meinem Leben bisher noch nicht erlebt. Kinder haben ihr Taschengeld gegeben, Unternehmen haben Arbeitskraft, Geld und Material zur Verfügung gestellt und zahlreiche Sponsoren und Freunde haben sich an der Finanzierung des neuen Streichelzoos beteiligt", so Fenrich in seiner Ansprache.
Und dennoch ist das neue Gelände noch nicht ganz komplett: Nicht mehr im Budget war ein neues Meerschweinchen-Gelände, zu nun noch warten muss. Allerdings haben die Zoo-Freunde schon Hilfe angekündigt und pünktlich zur Eröffnung noch einmal 50.000 Euro zur Umsetzung des Geheges gespendet.
Großes Familienfest
Während Politik und Wirtschaft die Neueröffnung feierten, standen im Karlsruher Zoo am Samstag doch die Kinder im Vordergrund. Zur Streichelzoo-Eröffnung gabs freien Eintritt und für die Kleinen zusätzlich noch ein Freigetränk, Popcorn und jede Menge Spielgelegenheiten. Und als die Ansprachen, Begrüßungen und Reden dann vorbei waren, kam endlich der große Moment der Eröffnung, die Tiere von der einen und die Kinder von der anderen Seite konnten ihren neuen Streichelzoo in Besitz nehmen. Neuerungen gibt es einige: In einem Streichelgehege könne Kinder direkt mit den Tieren Kontakt aufnehmen, es gibt Zugang zu den Stallungen und Einblicke in die "Kinderstuben" der Tiere. Und selbstverständlich ist auch für genug Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere gesorgt.
Und auch auf neue Bewohner dürfen sich die Zoo-Besucher freuen, im Streichelzoo gibt es neuerdings auch Wollschweine und Sundheimer Hühner, zwei alte Haustierrassen, für deren Erhalt im Karlsruher Zoo ab sofort gesorgt werden soll.
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