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Karlsruhe: Zahl der Karlsruher Bevölkerung auf 302.000 Menschen gestiegen

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Zahl der Karlsruher Bevölkerung auf 302.000 Menschen gestiegen

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    Die Überalterung der Bevölkerung schreitet in Karlsruhe langsam voran. (Archiv- und Symbolbild)
    Die Überalterung der Bevölkerung schreitet in Karlsruhe langsam voran. (Archiv- und Symbolbild)

    Wie die Stadtverwaltung mitteilt, hat die Karlsruher Bevölkerung im Jahr 2009 vor allem durch die Zuwanderung von Personen im Alter zwischen 18 und 44 Jahren profitiert. Insgesamt zogen 23.276 Menschen zu, was angesichts von 21.978 Wegzügen zu einem Wanderungsplus von 1.298 Personen geführt hat. Weil es weniger Geburten als Sterbefälle gab, stieg die Einwohnerzahl der Stadt auf 28.0327 Personen mit Hauptwohnung an. Zusammen mit den 21.613 Personen, die eine Nebenwohnung angemeldet haben, lebten laut Statistischem Jahrbuch Ende 2009 etwa 302.000 Menschen in der Fächerstadt.

    Zahl der Erwerbstätigen stieg an

    Schon zum vierten Mal in Folge ist die Zahl der mit Nebenwohnung Gemeldeten zurückgegangen. Hierbei handelt es sich vorwiegend um junge Erwachsene, die zum Studium oder zur Ausbildung nach Karlsruhe kommen. Da bei den kommunalen Finanzzuweisungen nur Einwohner mit Hauptwohnung im Stadtgebiet berücksichtigt werden, startete die Stadt Karlsruhe im Herbst 2007 mit der Studenten-Erstwohnsitzkampagne, um die immer größer werdende Zahl der so genannten Nebenwohnsitzler zu einem Hauptwohnsitz zu motivieren. Die mittlerweile seit vier Jahren laufende Kampagne zeigt Wirkung: Immer mehr Zuziehende melden sich gleich mit Hauptwohnung an, gleichzeitig ist die Zahl der Personen mit Nebenwohnung im Stadtgebiet rückläufig.

    Obwohl viele junge Leute nach Karlsruhe ziehen, schreitet die Überalterung der Bevölkerung langsam voran. Die Zahl der unter 18-Jährigen fiel leicht auf jetzt 42.246 während sich die Zahl der Senioren (65 Jahre und älter) um 251 Personen auf 55 150 erhöhte. Ende 2009 lag der Seniorenanteil an der hiesigen Bevölkerung bei 19,7 Prozent. Erfreulich ist, dass die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre) um 1.033 Personen oder 5,5 Prozent anstieg.

    Wanderungsverlsute gegenüber Städten und Gemeinden im Umland

    Ende 2009 registrierten die Statistiker rund 85.300 Singlehaushalte in der Fächerstadt. Bezogen auf alle 165.050 Haushalte lebte somit mehr als jeder zweite Karlsruher allein (51,7 Prozent). Während die Singlehaushalte weiter zunehmen, sinkt in der Fächerstadt die Zahl der Haushalte mit Kindern. Derzeit leben nur noch in jedem vierten Karlsruher Haushalt Kinder im Alter unter 18 Jahren. Mit dazu beigetragen hat die vergleichsweise niedrige Geburtenzahl im Jahr 2009 (2.488 Lebendgeborenen). Eine leichte Verzerrung entsteht auch dadurch, dass Volljährige, die noch zuhause leben, nicht mehr als Kinder eingestuft werden.

    Wieder leicht angezogen haben die Wanderungsverluste gegenüber den im Umland Karlsruhes gelegenen Städten und Gemeinden. Noch immer ziehen mehr Familien mit Kindern weg als zu, doch sprechen die Zahlen dafür, dass durch die verstärkte Bautätigkeit die Fächerstadt als Wohnstandort wieder an Attraktivität gewinnen könnte. Die im Statistischen Jahrbuch enthaltenen Statistiken zur Stadt- und Regionalentwicklung ergänzt das Amt für Stadtentwicklung ständig mit aktuellen, im Jahresverlauf verfügbaren Daten im Internet.

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