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Karlsruhe: "Yelp" ist da: So klingt ab jetzt die Karlsruher Polizei!

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"Yelp" ist da: So klingt ab jetzt die Karlsruher Polizei!

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Friso Gentsch

    Mit dem lauten Heulton "Yelp" (deutsch: "gellender Schrei") und dem in auffälligen roten Lettern blinkendem Blitz-Schriftzug "Flasher" wollen die Beamten künftig für mehr Klarheit bei Verkehrskontrollen sorgen. Vor wenigen Tagen entschied die Landesregierung, die Technik flächendeckend im "Ländle" einzusetzen.

    Stufenweiser Einsatz der Hilfsmittel

    Bereits jetzt hat die Karlsruher Polizei weite Teile der Streifenwagen-Flotte umgerüstet: "Die Technik war in den neuen Modellen bereits vorhanden, jetzt haben wir sie aktiviert", erklärt Andreas Dahm, Leiter des Polizeireviers Südweststadt.

    Eingesetzt werden die Hilfsmittel stufenweise: Zuerst wird der Schriftzug "Stopp Polizei" eingeblendet. Reagiert der Fahrer nicht, kommt das Rotlicht "Flasher" hinzu. Bleibt auch das ohne Erfolg, kommt der schrille Heulton "Yelp" ins Spiel.

    "Bitte folgen"-Anzeige bleibt erhalten

    Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) begründet die Entscheidung mit mehr Sicherheit für die Beamten. Der Karlsruher Polizei fehlen zwar noch praktische Erfahrungen, doch auch Dahm sagt: "Ich kann mir nur vorstellen, dass die Methode etwas bringt."

    Denn immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Verwirrungen bei Kontrollen. Lichthupe, Martinshorn - alles was die Streifen einsetzten, um Fahrer zu stoppen, konnte missverstanden werden. Beispielsweise hätten Verkehrsteilnehmer beim Einsatz des Martinshorns vereinzelt Platz gemacht, anstatt der Polizeistreife zu folgen, erläutert Dahm.

    "Flasher" und "Yelp" machen nun mit dieser Doppeldeutigkeit Schluss: "Diese Methode wird ausschließlich zum Anhalten von Fahrzeugen eingesetzt", macht Dahm deutlich. Auf Bundesstraßen und Autobahnen wolle man jedoch auf die Methoden verzichten und weiterhin auf die Anzeige "Bitten folgen" setzen: "Der Yelp-Ton fordert die Verkehrsteilnehmer auf, unverzüglich stehen zu bleiben. Das ist auf schnell befahrenen Straßen zu gefährlich", erklärt Dahm.

    Mehr Informationen zu den neuen Anhalte-Signalen der Polizei Baden-Württemberg gibt es hier. (Externer Link)

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