Die Anwälte des Ex-EnBW-Chefs warfen der Staatsanwaltschaft eine Diffamierungskampagne vor. Die Vorwürfe seien "haltlos", schon wegen der Sponsorentätigkeit des Unternehmens während der WM. Den Außenstehenden würde das "Zerrbild eines korrupten Wirtschaftsführers vermittelt", kritisierte Anwalt Klaus Menge in seiner rund einstündigen Stellungnahme.
Claassen meinte, er habe sich nichts vorzuwerfen. Der Gutschein für den Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig, sei ein Versehen der Protokollabteilung der EnBW gewesen. Ihn selbst treffe keine Schuld. Auch in den anderen Fällen sei er sich keiner Schuld bewusst. So hätten die Mitglieder der Landesregierung jederzeit die WM-Spiele kostenlos aufsuchen können, ganz ohne die ihnen angebotenen Gutscheine.
Die Verhandlung wird am morgigen Mittwoch fortgesetzt. Das Urteil fällt voraussichtlich am 28. November.