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Karlsruhe: "Windmühlenberg bewährt"

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"Windmühlenberg bewährt"

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    Dem Klima blieben damit 22.800 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid erspart. "Gerade für den Großraum Karlsruhe ist diese Einsparung besonders relevant, da in dieser Region aufgrund der Raffinerien und der EnBW-Kraftwerk dreimal so viel Kohlendioxid erzeugt wird", erläutert Thomas Müllerschön, Geschäftsführer der Windmühlenberg Verwaltungsgesellschaft Karlsruher SPD-Stadtrat. Obwohl die vergangenen sieben Jahre nicht alle zu den guten Windjahren zählten, wurde die prognostizierte Stromproduktion der drei Anlagen übertroffen. Fazit von Müllerschön: "Der Windmühlenberg, das Ökowahrzeichen der Stadt Karlsruhe, hat sich bewährt."

    Projekt Windmühlenberg wurde mit dem dritten Windrad realisiert

    Dazu passe nach Ansicht seiner Frau, SPD-Stadträtin Ute Müllerschön, auch das Ergebnis der jüngsten Passantenbefragung im Rahmen des Masterplans 2015: Über 60 Prozent der Karlsruher Bürger würdem dem Ausbau der erneuerbaren Energien hohe Priorität geben - auch in Zeiten knapper Kassen. An dem "Bürgerwindpark" auf der Mülldeponie hätten sich rund 500 Menschen mit eigenem Kapital sowie die Stadtwerke Karlsruhe beteiligt. Und mit dem jüngst in Betrieb gegangenen Solarpark auf der Südseite der Mülldeponie liefere der Energieberg jetzt noch mehr Strom aus noch mehr Bürgerhänden.

    Die erste Windkraftanlage (WKA) wurde im Herbst 1998 mit einer Leistung von 750 KW auf der Deponie West in Karlsruhe aufgebaut. Die zweite WKA, baugleich mit der ersten Windmühle, ging im Sommer 2000 ans Netz. Mit dem dritten Windrad, doppelt so groß wie seine beiden Schwestern, wurde das Projekt Windmühlenberg im Mai 2002 vervollständigt. Insgesamt können die drei Anlagen pro Jahr, je nach Windlage, bis zu fünf Millionen Kilowattstunden Ökostrom produzieren. Damit lassen sich rund 5.000 Menschen elektrisch versorgen. Dazu kommt das aus dem Müllberg gewonnene Deponiegas, dessen Verbrennung in Gasmotoren einen Generator antreibt: Umgerechnet ganz Knielingen und Daxlanden, nämlich 15.000 Bürger, können von diesem "Energieberg" Strom aus erneuerbaren Energien beziehen.

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