Wildpinkeln ist ein Problem. Im Hamburger Stadtteil ist es derart groß geworden, dass einige Anwohner und Geschäftsleute eine kuriose Maßnahme ergreifen: In Eigenregie bringen sie einen speziellen Lack an Wände, Garagentore und Co., der den Urinstrahl zum "Absender" zurück bringt. Recht haben sie! Wildpinkeln ist nicht nur verboten, sondern auch schlicht und einfach eklig für Anwohner und Passanten.
Erleichterung für alle Seiten
In Karlsruhe muss es zu solch drastischen Maßnahmen zum Glück nicht kommen. Doch klar ist: Auch in der Fächerstadt gibt es unzählige Wildpinkler. Gerade auf Wegen zu Diskos, zum Stadion oder Konzerthallen sind die Straßenränder immer wieder mit ihnen übersät. Doch die Schuld alleine bei den Übeltätern zu suchen, greift zu kurz.
Die Stadtverwaltung muss stattdessen mehr öffentliche Toiletten zur Verfügung stellen. Bei einem Spaziergang durch die Innenstadt fällt auf, wie wenige es in der Fächerstadt gibt. Das ist keine Entschuldigung dafür, an den nächstbesten Baum zu stehen, aber durchaus eine Erklärung. Wenn ausreichend legale Alternativen zur Verfügung stehen, wird die Zahl der Wildpinkler kleiner. Das wäre buchstäblich eine Erleichterung für alle Seiten.