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Karlsruhe: Wie Gott in Südfrankreich: Karlsruher Sommer im Wetter-Vergleich!

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Wie Gott in Südfrankreich: Karlsruher Sommer im Wetter-Vergleich!

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    Wo gab's mehr Sonne: Am Mittelmeer oder in Karlsruhe?
    Wo gab's mehr Sonne: Am Mittelmeer oder in Karlsruhe? Foto: Julian Stratenschulte/cob

    Die Temperaturen purzeln langsam aber sicher abwärts. Zeit zurückzublicken in einen kuschelig warmen Sommer: Wir haben die Karlsruher Wetterdaten der Sommermonate unter die Lupe genommen und ein paar Vergleiche angestellt. Auch wenn das fränkische Kitzingen die Fächerstadt diesen Sommer vom Hitzerekord-Tron gestoßen hat (wegen 0,1 Grad Celsius), kann Karlsruhe es immer noch locker mit dem Rest von Deutschland aufnehmen.

    Von Juni bis September lag die Durchschnittstemperatur in der Fächerstadt in jedem Monat deutlich höher als das bundesweite Mittel. Laut Messungen der Stadt kam Karlsruhe im Juni durchschnittlich auf 19 Grad, im Juli auf 24, im August auf 23 und im September auf 15.

    Der Mittelwert, den der DWD für ganz Deutschland feststellte, dagegen war im Juni mit 16 Grad drei Grad niedriger als in Karlsruhe, im Juli waren es 19,5 Grad (viereinhalb weniger als in Karlsruhe), im August 19,9 Grad (3,1 weniger) und im September 13 Grad (zwei weniger). Selbst Berlin, das im Juni, August und September mit 17, 22,2 und 14,4 Grad das wärmste Bundesland war, wird von Karlsruhe souverän getoppt. Im Juli belegte Baden-Württemberg mit 20,9 Grad Platz eins bei den durchschnittlichen Höchsttemperaturen, wobei die Fächerstadt mit einem Mittelwert von 24 Grad wohl so einiges zu dieser Top-Platzierung beigetragen hat. 

    Karlsruhe toppt eine südfranzösische Stadt

    Mit einer Stadt, in die es viele Deutsche über die Ferien zieht, kann Karlsruhe allerdings nicht ganz mithalten. In Palma de Mallorca hatte es im Juli durchschnittlich 27,7 Grad. Das sind 3,7 Grad mehr als in der Fächerstadt. Im August überbietet Palma Karlsruhe mit 26,3 um 3,3 Grad. Wir haben allerdings eine südfranzösische Stadt nicht weit vom Mittelmeer entdeckt, die sich Karlsruhe zumindest im August geschlagen geben muss: In Toulouse lag der Mittelwert mit 22,2 um 0,8 Grad niedriger als in der Fächerstadt. 

    Neben den Temperaturen verrät die Stadt auch, wie lange die Sonne jeden Monat über Karlsruhe gelacht hat. Es wurde alle zehn Minuten gemessen, ob die direkte Sonnen­strah­­lung senkrecht zur Sonnen­rich­tung mindes­tens 120 Watt pro Quadratmeter betrug. So ergaben sich für den Juni 2015 320 Stunden Sonnenschein, für Juli 363, für August 323 und für September immerhin noch 252. Der Deutsche Wetterdienst scheint die bundesweiten Werte anders ermittelt zu haben, denn er ermittelte beispielsweise für August einen Top-Wert von 300 Stunden, der in Mecklenburg Vorpommern gemessen worden sei - Karlsruhe kam jedoch auf 323. Auch in den anderen Sommermonaten liegen wir über dem Spitzenwert, was für unterschiedliche Erfassungen spricht. 

    Trockene Fächerstadt

    Der Sommer war außer sehr heiß vielerorts auch sehr trocken. In Karlsruhe hat es ebenfalls wenig geregnet - im September beispielsweise 51,8 Liter pro Quadratmeter, das sind fast 19 Liter weniger als der Soll-Wert für Baden-Würrtemberg vorgibt und rund vier Liter unter dem bundesweiten Durchschnitt. Im Juni hat es in der Fächerstadt ausnahmsweise durchschnittlich mehr geregnet als im deutschen Mittel. 63,3 Liter Regentropfen pro Quadratmeter gab es in Karlsruhe, in ganz Deutschland dagegen nur 58. Im Juli und August dagegen hat Karlsruhe den deutschen Schnitt deutlich unterboten. Während auf ganz Deutschland im Mittel 68 Liter pro Quadratmeter im Juli und 80 im August herunterprasselten, waren es in Karlsruhe nur 31,2 beziehungsweise 50. Die Pflanzenwelt hat sich darüber wenig gefreut, aber wir werden uns wahrscheinlich in den nächsten Wochen sehr nach dieser trockenen Zeit sehnen. 

    Wie sehen die Aussagen für die kommenden Tage aus?Hier geht's zum Wetter!

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