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Karlsruhe: Weniger Unfälle

Karlsruhe

Weniger Unfälle

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    Jeder dritte Getötete war nicht angeschnallt

    Einen deutlichen Anstieg gab es allerdings bei den Kollisionen mit Straßenbahnen. Dabei sind die Risikogruppe nicht etwa Fußgänger in der Kaiserstraße, die unachtsam vor die Straßenbahn laufen, sondern Autofahrer, die plötzlich wenden oder unerlaubt abbiegen. Bei Zusammenstößen mit Straßenbahnen kamen im vergangenen Jahr in Karlsruhe drei Menschen ums Leben.

    Ein weiteres Sorgenthema der Karlsruher Verkehrspolizei bleibt weiterhin das Thema Anschnallpflicht. In Karlsruhe fahren immer noch mehr Fahrer ohne den lebensrettenden Gurt als im bundesweiten Durchschnitt. Und das, obwohl Nicht-Angeschnallte unter den Verkehrstoten etwa ein Drittel ausmachen.

    "Das Kind im Auto, der Kindersitz im Kofferraum"

    Besonders erfreut zeigten sich die Verkehrsexperten Peter Westermann und Joachim Zwirner von der Polizei über die rückläufige Zahl der verunglückten Kinder im Stadt- und Landkreis. Bundesweit hat sich die Zahl der Kinder in Verkehrsunfällen nämlich so stark erhöht, das der Bundesinnenminister bereits Bedenken angemeldet hat. Das hier von der Polizei und anderen Stellen veranstaltete Schulweg-Training scheint zu fruchten. Die Unfälle mit Kindern passieren in der Regel nicht mehr auf dem Schulweg, sondern eher in der Freizeit der Kleinen.

    Ein bedauerlicher Aspekt bleibt jedoch auch bei der Zahl verunglückten Kindern zu beklagen: Die meisten der in Verkehrsunfälle verwickelten Kleinen befanden sich zum Unglückszeitpunkt in einem Auto. "Das Kind im Auto, der Kindersitz im Kofferraum", polemisiert Zwirner die unachtsame Einstellung solcher Eltern. Gelegentlich sitzen die Kinder auch immer noch auf dem vermeintlich sicheren Schoß der Mutter im Beifahrersitz, berichtet Zwirner: "Wenn dann bei einem Unfall die Mutter nach vorne fliegt und der Airbag von vorne kommt, dann können sie sich denken, was in der Mitte mit dem Baby passiert."

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