Die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse sollen sich seit 2007 um 12,6 Prozent erhöht haben. Es ist vor allem der Dienstleistungsvereich, der kräftig zulegt, während das produzierende Gewerbe immer mehr Arbeitsplätze verliert, so die Stadt Karlsruhe in ihrer Pressemitteilung. Besonders dynamisch soll die Entwicklung in den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen verlaufen sein, denn die Zahl der dortigen Arbeitsplätze stieg in einem Jahr um 11,8 Prozent.
Nur bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistern meinen die Statistiker einen leichten Beschäftigungsrückgang zu erkennen. Der Geschäftszweig, der am meisten Arbeitnehmer verzeichnen kann, ist der Handel, zu dem auch die Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen gehört. An zweiter Stelle soll dann das Gesundheits- und Sozialwesen stehen.
Viele Arbeitnehmer erreichen Rentenalter
Viele der Arbeitnehmer in Karlsruhe werden in den nächsten Jahren das Rentenalter erreichen, meint die Stadt. Im vergangenen Jahr umfasste die Gruppe der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter von 55 bis 64 Jahren 28.024 Personen (16,4 Prozent), die Zahl ist im Jahr 2014 zahlenmäßig stark angestiegen. Mittelfristig dürfte dies so bleiben, wenn die am stärksten besetzte Altersgruppe der 45- bis 54-jährigen Beschäftigten (47.457 Personen) langsam nachrückt, heißt es in der Pressemitteilung.
Mit der Zunahme der Beschäftigungsverhältnisse in der Karlsruher Wirtschaft sei gleichzeitig ein Rückgang der Arbeitslosenzahlen einher gegangen. Seit Dezember 2013 (8.449 Arbeitslose) ging die Zahl um 292 Personen auf 8.157 Arbeitslose zurück. Dies entspricht einem Rückgang von 3,5 Prozent. Die Langzeitarbeitslosen stellen für die Stadt Karlsruhe ein besonderes Problem dar. Die Zahl dieser Personen ist seit Jahren ziemlich stabil, wobei auch hier ein Rückgang von 100 Personen in Karlsruhe verzeichnet werden konnte. Laut dem Amt für Stadtentwicklung Karlsruhe, soll die Arbeitslosenquote im Stadtgebiet von 5,5 Prozent Ende 2013 auf 5,2 Prozent Ende 2014 gefallen sein.