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Karlsruhe: Wellenreuther setzt sich bei Kanzlerin für Biokohle aus Karlsruhe ein

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Wellenreuther setzt sich bei Kanzlerin für Biokohle aus Karlsruhe ein

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    Ingo Wellenreuther und Bertram Anderer von AVA-CO2 AG mit frisch gepressten HTC-Biokohleplatten.
    Ingo Wellenreuther und Bertram Anderer von AVA-CO2 AG mit frisch gepressten HTC-Biokohleplatten. Foto: ps

    "Mit der Nutzung der Sonnen- und Windenergie auf dem Windmühlenberg der ehemaligen Mülldeponie West, einem der modernsten Steinkohleblöcke Europas und der größten Anlage zur Herstellung von Biokohle sind die Alternativen zur Kernenergie hier komprimiert und zum Greifen nah", sagte Wellenreuther beim Ortstermin. Die Anlage betreibt das schweizer Unternehmen AVA-CO2, das sich als Pionier der Biokohleherstellung versteht.

    Die hydrothermale Carbonisierung ist ein Verfahren, das verschiedene Arten von Biomasse unter Hitze und Druck innerhalb kurzer Zeit in eine hochwertige, CO2- neutrale Biokohle umwandelt. Um auch die letzte Hürde der neuen Technologie zu beseitigen, setzte sich Ingo Wellenreuther in einem persönlichen Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich eines gemeinsamen Mittagessens mit der baden-württembergischen Landesgruppe im Kanzleramt dafür ein, dass HTC-Biokohle als Regelbrennstoff anerkannt wird.

    Reduzierte Abhängigkeit von Steinkohle möglich

    Der Bundestagsabgeordnete sieht zahlreiche Vorteile darin, wenn die vielversprechenden HTC-Anlagen in ganz Deutschland aufgebaut würden. "Einerseits müssten biologische Abfälle dann nicht mehr über große Strecken transportiert und entsorgt werden, sondern könnten direkt vor Ort zur CO2-neutralen, dezentralen Energiegewinnung eingesetzt werden", teilte Wellenreuther in einer Pressemitteilung mit.

    "Zugleich würde unsere Abhängigkeit von Steinkohleimporten reduziert, weil Biokohle ohne bauliche Änderungen in Kohlekraftwerken verheizt werden kann. Andererseits bedeutet ein Erfolg des Unternehmens natürlich auch Aufträge für die Partner und Zulieferer hier in der Technologieregion Karlsruhe“, so Wellenreuther.

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