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Karlsruhe: Wellenreuther Klassenprimus - Binder muss nachsitzen

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Wellenreuther Klassenprimus - Binder muss nachsitzen

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    Die Seite des Internetportals "abgeordnetenwatch.de" informiert über Kandidaten, die bei Wahlen auf Landes- und Bundesebene antreten.
    Die Seite des Internetportals "abgeordnetenwatch.de" informiert über Kandidaten, die bei Wahlen auf Landes- und Bundesebene antreten.

    Was das Beantworten von Bürgerfragen angeht ist Ingo Wellenreuther (CDU) der Klassenprimus der Karlsruher Bundestagsabgeordneten. Er beantwortete ausführlich alle der an ihn gestellten 13 Fragen. Wellenreuther bekam dafür von abgeordnetenwatch.de die Note sehr gut und landete auf Platz 34 des bundesweiten Rankings.

    Streber und schlechte Schüler

    abgeordnetenwatch.de ist eine überparteiliche und institutionell unabhängige Internetplattform, die Bürgern die Möglichkeit eröffnet, deutsche Abgeordnete verschiedener Parlamente öffentlich zu befragen. Neben Fragen und Antworten sind auf dem Internetportal berufliche Qualifikationen, Mitgliedschaft in Ausschüssen, anzeigepflichtige Nebentätigkeiten sowie das Abstimmungsverhalten der Abgeordneten bei wichtigen Parlamentsentscheidungen öffentlich einsehbar.

    Eine gute Leistung zeigte auch Grünen-Politikerin Sylvia Kotting-Uhl. Denn sie beantwortete fünf von sechs Fragen, kam auf Platz 302 und wurde mit der Note gut bewertet. Nicht so gut sieht es dagegen bei Heinz Golombeck (FDP) aus. Dem Politiker wird nur eine ausreichende Leistung bescheinigt, da er nur vier von acht Fragen beantwortete. Er kommt daher nicht über Platz 425 hinaus.

    Manche wollen sich bessern

    Schlusslicht in Karlsruhe und damit stark versetzungsgefährdet ist Karin Binder. Die Linke-Politikerin beantwortete keine der fünf gestellten Fragen und wird daher mit einer sechs bestraft. Genauso schlecht sieht es für Axel E. Fischer (CDU) aus. Auf Fragen wurden nur Standardantworten verschickt - das bedeutet Platz 589.

    Nach Veröffentlichung der Noten durch abgeordnetenwatch scheint es, dass sich manche Politiker mehr als sonst den unbeantwortet gebliebenen Fragen stellen. Besser spät als nie, dachte sich wohl auch der FDP-Bundestagsabgeordneten Patrick Meinhardt, der bis zum Stichtag keine der Fragen beantwortet hatte. Am 12. August beantwortete er dann schließlich doch die drei Fragen, die bereits im Dezember 2009 von Bürgern gestellt wurden.

    Merkel ist kein gutes Vorbild

    Bei der Benotung wurden, laut abgeordnetenwatch, alle Abgeordneten der 17. Legislaturperiode des Deutschen Bundestags berücksichtigt, die mindestens eine Frage erhalten haben. Bei der Berechnung wurden nur Fragen bis zum Stichtag 30. Juni herangezogen, damit Abgeordnete, die erst kürzlich eine Frage erhalten haben, nicht benachteiligt werden. Standardantworten, also Antworten, die nicht auf den Inhalt der Frage eingehen, wurden nicht als Antwort gewertet.

    Platz 622 und damit den letzten Platz holte sich übrigens Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie beantwortete keine der 88 Fragen.

    Hier finden Sie die Antwortquoten der 622 Bundestagsabgeordneten auf abgeordnetenwatch.de

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