Die Blitzer sind schon abgebaut, Ampeln, die die Verkehrsführung während der Bauphase regeln sollen, hängen schon: Doch so schnell wird die Sanierung der Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth nicht beginnen können. Der bereits nach hinten verlegte Baubeginn Anfang September kann nicht eingehalten werden.
"Die Baumaßnahmen verschieben sich erneut", das teilt das Regierungspräsidium Karlsruhe (RP) in einem Pressegespräch am Mittwoch mit. Erst Ende Oktober sollen die Arbeiten an dem stark befahrenen Brückenbauwerk beginnen - sofern die betontechnischen Anforderungen dann erfüllt werden. Ende September soll die neue Probeplatte betoniert werden, nach knapp einem Monat könnte dann Ende Oktober mit den Arbeiten in Fahrtrichtung Wörth begonnen werden.
Wegen Hitze Probleme mit der Probeplatte
Denn auch die zweite betonierte Probefläche konnte nicht alle Kriterien erfüllen, die das RP von den beauftragten Unternehmen verlangten. Einen großen Einfluss auf die nicht erfüllten Werte spielte auch die extrem Hitze der letzten Wochen, bestätigen die Verantwortlichen. Der Verkehrsfluss wird durch die Verzögerung nicht beeinflusst, da ein Eingriff auf den Verkehr erst erfolgt, sobald der Beton alle Voraussetzungen erfüllt und aufgetragen werden kann.
Es handelt sich um ein Verfahren, das auch schon an einigen Brücken in den Niederlanden erfolgreich angewendet wurde. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) begleitet die Brückensanierung mit dem ultra-hochfesten Beton im fachlichen und wissenschaftlichen Bereich. Um das Ende der Bauarbeiten einzuhalten, geplant waren knapp eineinhalb Jahre bis Ende 2019, soll der Fahrplan der Baumaßnahmen entsprechend angepasst werden. Dazu könnte nach aktuellem Stand ein Puffer im Januar und Februar 2019 genutzt werden.
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