Mit Sicherheit wird es in diesem Jahr keine überfüllten Weihnachtsgottesdienste geben, keine ausgebuchten Restaurants und kein hektisches Last-Minute-Geschenke kaufen in überfüllten Läden. Dafür sorgt der zweite Lockdown im Jahr 2020.
Stattdessen heißt es allerorts: Maske tragen und Abstand halten. Wie gehen die Karlsruher damit um? Haben Sie bereits alle Geschenke?
Bei den Befragungen fällt vor allem eines auf: Die Einschränkungen durch Corona sind bei allen spürbar. Dieses Jahr wird es für die meisten ein etwas anderes Weihnachtsfest geben. Für manche sogar gar keins.
Geschenke schon längst gekauft
Thomas Guth begleitet seine Freundin an Heiligabend zu drei Gottesdiensten. "Ich bin nicht sonderlich religiös. Meine Partnerin möchte ich aber bei ihrer Arbeit als Pfarrerin mit meiner Anwesenheit unterstützen", erklärt er.
"Deswegen gehöre ich auch zur Mitorganisation. Alles findet draußen statt. Danach machen wir es uns zu Hause gemütlich und lassen den Tag ruhig ausklingen."
Geschenke für die Lieben hat er schon längst gekauft. "Das hab ich bereits im Lauf des Jahres erledigt", so Guth. "Wann immer ich eine Geschenkidee habe, setze ich diese gleich um. Diese Hektik um den Geschenkekauf wie bei manch anderen kenne ich nicht."
Geschenk nur für die Mutter
Anne-Kathrin S. wird dieses Jahr überhaupt nicht Weihnachten feiern. "Ich muss arbeiten, ich bin also an Weihnachten gar nicht da", sagt sie. "Dieses Jahr schenke ich auch nur meiner Mutter etwas. Da ist mir noch was eingefallen. Eigentlich hat ja jeder schon genug. Da mache ich mir keinen Stress."

Ähnlich sieht dies Evelin Hunjadi. Auch in ihrer Familie wird nicht gefeiert. "Wir feiern kein Weihnachten, weil das bisschen Verwandtschaft was wir hatten, bereits verstorben ist. Meine Mutter ist ein Pflegefall und das Wohnzimmer ist jetzt ihr Wohnbereich", so Hunjadi. "Also haben wir keinen Platz für einen Baum."
"Ein Geschenk brauche ich nur für den Sohn meiner Freundin. In der Familie wird nichts geschenkt. Wir kommen sicher zusammen, aber eben weniger feierlich."
