Die Überarbeitung sämtlicher Wahlbezirke im gesamten Stadtgebiet stellt das Wahlamt nach eigenen Angaben vor einige Herausforderungen. Die Neuorganisation sei jedoch dringend notwendig, heißt es in in einer Pressemeldung der Stadt.
"Der allgemeine Trend zur Stimmabgabe per Briefwahl entwickelt sich weiter, den wollen wir vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zusätzlich bewerben", so auch Bürgermeister Albert Käuflein, Gemeindewahlleiter bei der anstehenden OB-Wahl. Die vermehrte Briefwahl solle dazu beitragen, Warteschlangen vor den Wahlgebäuden zu vermeiden.
80 Urnenwahlbezirke - 90 Briefwahlbezirke
Statt 188 sollen es nur noch 80 Urnenwahlbezirke geben. Die Briefwahlbezirke werden von 70 auf 90 aufgestockt. Die Wahlräume der Urnenwahlbezirke verteilen sich auf 61 Wahlgebäude.

Die Auswahl der Räume richtet sich nach den Kriterien der Corona-Bedingungen. So sind in einem Gebäude höchstens zwei Wahlräume untergebracht, bisher waren es bis zu fünf. Die meisten Karlsruher können im selben Wahlgebäude zum Urnengang. Einige müssen dazu in ein anderes Wahlgebäude aufsuchen. Wegen der notwendigen Hygienemaßnahmen und der Personenbegrenzung muss mit Wartezeiten gerechnet werden.
Hygienekonzept ausgearbeitet
Das Hygienekonzept sieht unter anderem vor, dass die Wähler beim Urnengang eine Maske tragen, die Abstandsregeln einhalten und einen Kugelschreiber mitbringen sollen. Trennscheiben aus Plexiglas und Desinfektionsmittel werden vor Ort bereitgestellt.
Die notwendigen Unterlagen zur Briefwahl können Bürger nach dem Erhalt ihrer Wahlbenachrichtigung von zuhause aus beantragen. Die Zustellung der Wahlbenachrichtigungen an die Haushalte beginnt voraussichtlich am Anfang der zweiten Woche im November.