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Karlsruhe: Wegen Brille: Mann löst ICE-Vollbremsung am Karlsruher Hauptbahnhof aus

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Wegen Brille: Mann löst ICE-Vollbremsung am Karlsruher Hauptbahnhof aus

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    Eine geschliffene Schiene ist im Gleisbett zu sehen.
    Eine geschliffene Schiene ist im Gleisbett zu sehen. Foto: Matthias Balk/Archiv

    "Der 72-Jährige hielt sich kurz nach 7 Uhr am Bahnsteig drei auf, als ihm während der Einfahrt eines ICE die Brille ins Gleis fiel. In der Annahme, schnell genug zu sein, begab sich der Mann in die Gleise, um die Brille wieder herauszuholen. Der umsichtige Triebfahrzeugführer bemerkte den Mann rechtzeitig, leitete umgehend eine Schnellbremsung ein und gab einen im ganzen Bahnhof hörbaren Warnpfiff ab. Etwa 300 Meter vor dem regulären Haltepunkt des Zuges kam der ICE zum Stehen", erklärt die Bundespolizei in einer Pressemitteilung. 

    Der Mann schaffte es knapp vor dem Halt des Zuges aus dem Gleis und blieb unverletzt. Eine verständigte Streife der Bundespolizei stellte den Mann zur Rede und machte ihm deutlich, wie gefährlich sein Verhalten gewesen sei. Auf den 72-Jährigen kommt nun eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr zu.

    Die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe weist in diesem Zusammenhang nachdrücklich auf die Gefahren im Bahnbereich hin: Beim Aufenthalt im Gleisbereich besteht Lebensgefahr. Durch eine eingeleitete Schnellbremsung können außerdem Reisende im Zug erheblich verletzt werden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt etwa 1.000 Meter.

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