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Karlsruhe: Weg vom Patchwork: Technisches Rathaus bekommt neue Fassade

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Weg vom Patchwork: Technisches Rathaus bekommt neue Fassade

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    Bürgermeister Michael Obert mit dem Architekten Manfred Piribauer vor dem Gewinnerentwurf
    Bürgermeister Michael Obert mit dem Architekten Manfred Piribauer vor dem Gewinnerentwurf Foto: Heike Schwitalla

    Die Außenwände sind nicht mehr dicht, energetisch und in Sachen Wärmeschutz sei das nicht zu verantworten, sind sich die Experten einig. 

    Weg vom Patchwork - hin zur neuen Einheitlichkeit

    "An einer solch prominenten Stelle im Stadtbild wollen wir nun aber nicht ausbessern und reparieren, was eigentlich nicht mehr reparierbar ist, sondern eine ganz neue Fassade und damit auch eine Aufwertung der Lammstraße schaffen", erklärt Anne Sick, Leiterin des Karlsruher Amtes für Hochbau und Gebäudewirtschaft, die von der Stadt ausgelobte Mehrfachbeauftragung, an der sich fünf Architekturbüros aus ganz Deutschland beteiligt haben. Bisher seien die Gebäude dort eher ein Patchwork, das man durch eine neue, ästhetisch ansprechendere Einheitlichkeit ersetzen wolle.

    Einstimmig habe sich deshalb die Jury, bestehend aus externen Architekten, Experten der Stadt und Beratern, letztlich für den Gewinnerentwurf des Architekturbüros K9 aus Freiburg entschieden. Zum einen, weil der Entwurf die Struktur der bestehenden Fassade am besten in das neue Gesicht aufnehme und zum anderen, weil die Verkleidung der Fassade aus hochwertigem Kalkstein besteht und sich so in die bereits bestehende Architektur am besten eingliedere. "Die städtebauliche Situation erlangt an diesem Ort durch die neue Fassade des Technischen Rathauses eine Bereicherung des davorliegenden Platzes. Hierdurch wird mitten in der Stadt eine Brücke zwischen Klassik und heutiger Architektur geschlagen, die auf eine Wiedergewinnung der Aufenthaltsqualität des zeigt", heißt es in der Begründung der Jury.

    "Urban, modern und mit großer Selbstverständlichkeit"

    Der Entwurf der Freiburger Architekten, entspreche am meisten dem Selbstverständnis der Stadt. Dauerhaft, solide aber zugleich auch modern und ästhetisch, so möchte die Stadt sich mit der neuen Fassade des Technischen Rathauses präsentieren. Da greift man auch gerne auf hochwertige, aber auch nicht unbedingt günstige Materialien wie Kalkstein zurück. Über einen Kostenrahmen könne man jedoch in dieser Phase der Planung noch nichts Konkretes sagen, erklärt Anne Sick. Man mache sich nun daran, bis Mitte 2014 eine detaillierte Entwurfsplanung vorzulegen, die dann auch den finanziellen Rahmen festsetze.

    Man müsse jedoch bedenken, dass der Siegerentwurf zwar nicht der günstigste sei, aber eben auf Materialien zurückgreife, die sich in der Wartung und Pflege eben langfristig rechnen würden, so Bürgermeister Michael Obert, der auch die gemeinderätlichen Ausschüsse mit dieser Argumentation überzeugen will. Läuft alles nach Plan, soll die Sanierung in den Haushalt 2015/16 aufgenommen werden und Ende 2016 dann auch umgesetzt sein. Dann wird, wenn sich die Pläne des Architekturbüros K9 auch finanziell realisieren lassen, der Bau in der Lammstraße "urban, modern und mit großer Selbstverständlichkeit" neu erstrahlen - so der verantwortliche Planer Manfred Piribauer.

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