Ziel der Schließung sei es, die Fachkräfte von den Serviceschaltern gezielt zusammenzuziehen und dadurch den Fahrgästen an den zwei anderen Kundenzentren-Standorten in Karlsruhe zuverlässige Öffnungszeiten zu bieten, wie es in einer Pressemitteilung der VBK heißt.
Fachkräftemangel führt zu Schließung
Der Fachkräftemangel sei auch bei den Karlsruher Verkehrsgesellschaften zunehmend zu spüren. "Deshalb mussten wir in den vergangenen Monaten immer wieder tageweise einzelne Standorte schließen. Das wollen wir mit der Neukonzeption im Sinne unserer Fahrgäste und unserer engagierten Mitarbeiter*innen nun ändern", so VBK-Geschäftsführer Alexander Pischon.

Mit der Schließung des Kundenzentrums am Marktplatz bleiben ab Februar 2024 zwei weitere Zentren für Kunden im Stadtgebiet Karlsruhe übrig: Das Kundenzentrum vor dem Hauptbahnhof sowie dem neuen, barrierefreien und großflächigen Kundenzentrum in der Durlacher Allee – unmittelbar an der Haltestelle Tullastraße/Alter Schlachthof gelegen.
Gastronomie im Weinbrennerhaus denkbar
Weitere KVV-Kundenzentren befinden sich in der Region am Ettlinger Stadtbahnhof, in Rastatt, Baden-Baden und in Bruchsal. Am Marktplatz in Karlsruhe wird weiterhin ein Fahrkartenkauf an den Automaten in der unterirdischen Haltestelle möglich sein. Außerdem ist geplant, demnächst Einzelfahrscheine und Tageskarten auch im "Schaufenster Karlsruhe" an der Nordseite des Marktplatzes anzubieten.

Am Schalter der Deutschen Bahn im Karlsruher Hauptbahnhof können Kunden ebenfalls ein breites Sortiment an KVV-Fahrkarten erwerben. Abos können dort nicht abgeschlossen werden.

Durch den Wegfall des Kundenzentrums ist in den Räumlichkeiten des Weinbrennnerhauses am Marktplatz eine gastronomische Nutzung mit Außenfläche denkbar. "Damit können wir unseren zentralen Platz in Karlsruhe weiter beleben und eine gesteigerte Aufenthaltsqualität für die Karlsruher*innen und alle Menschen anbieten, die unsere schöne Stadt besuchen", so Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup.