Baden-Württemberg ist ein Schwerpunkt der Arbeitsniederlegungen. Zuggästen wird seitens der Deutschen Bahn geraten, sich vor Fahrantritt auf www.bahn.de/ris oder über mobile Geräte auf mobile.bahn.de über die aktuelle Betriebslage zu erkundigen.
Nach aktuellem Stand (7:30 Uhr) sind in der Region unter anderem die Strecke Karlsruhe - Mannheim sowie der Karlsruher Hauptbahnhof betroffen, wo Mitarbeiter im Service und Vertrieb im Reisezentrum die streiken. Zu Verspätrungen im Fernverkehr kommt es unter anderem auf der Rheintalstrecke. Der öffentliche Personennahverkehr im Karlsruher Verkehrsverbund ist dagegen nicht betroffen. Auch nach Ende des Streiks um 8 Uhr muss weiter mit Verspätungen gerechnet werden, bis sich der Zugverkehr normalisiert hat.
Karlsruher Nahverkehr von Streik nicht betroffen
Zu dem Warnstreik aufgerufen sind unter anderem Reinigungskräfte, Werkstattmitarbeiter und Schalterpersonal. Die meisten Lokführer sind dagegen in der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) organisiert. Die Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent mehr Geld für ein Jahr. Die Arbeitgeber boten in einem ersten Schritt 2,4 Prozent mehr Geld in diesem und weitere 2 Prozent im nächsten Jahr. Am Montag sollen die Tarifverhandlungen für die 130.000 Beschäftigten bei der Deutschen Bahn fortgesetzt werden.
Pressemitteilung der EVG
Die Meldung wurde im Laufe des Morgens mehrfach aktualisiert.
Aktualisierung 12.30 Uhr
Die Warnstreiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sind beendet, wie die Deutsche Bahn bekannt gibt. Die bestreikten Einrichtungen - vornehmlich Stellwerke, Werkstätten und Betriebszentralen - arbeiten nach Angaben des Unternehmens wieder nach Plan. Bundesweit seien mehr als 150 Züge ganz oder teilweise ausgefallen. Hinzu kamen mehrere hundert verspätete Züge. Auch der Güterverkehr war betroffen. Bis in den Abend hinein sei weiterhin mit Beeinträchtigungen zu rechnen. Die während des Streiks aufgebauten Verspätungen ließen sich nur schrittweise abbauen.