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Karlsruhe: Wachsender Flüchtlingsstrom: Karlsruher Krille-Saal wird zur Aufnahmestelle

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Wachsender Flüchtlingsstrom: Karlsruher Krille-Saal wird zur Aufnahmestelle

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Daniel Karmann/Archiv

    Die Lage in der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Baden-Württember (LEA) in der Durlacher Allee hatte sich zuletzt dramatisch angespannt. Der Zustrom an Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten hatte in den letzten Monaten deutlich zugenommen. Bislang kamen im Schnitt täglich zwischen 120 und 150 Menschen in der LEA an.

    "Eine menschenwürdige Unterbringung wurde zuletzt immer schwieriger"

    Aufgrund vorübergehender Schließungen zweier Erstaufnahmestellen in Bayern sei die Zahl der Bedürftigen stark angestiegen, die aktuellen Zahlen sprechen von rund 300 Neuankömmlingen pro Tag. "Die Räumlichkeiten in der LEA sind für einen derart starken Zustrom nicht angelegt", so die stellvertretende Direktorin des Diakonischen Werks Karlsruhe Silke Morlok, "eine menschenwürdige Unterbringung wurde zuletzt immer schwieriger". Der Krille-Sall, der sich auf dem Gelände des Krille-Hauses in der Karlsruher Oststadt befindet, dient nun seit dem 1. August als Notunterkunft. Den Betreibern zufolge sei der Saal groß genug und verfüge über genügend sanitäre Einrichtungen. Außerdem sei die Lage ideal, da die Räumlichkeiten nur wenige Gehminuten von der LEA entfernt seien.

    Die Asylsuchenden verbringen im Schnitt ein bis fünf Tage im Krille-Saal, bevor sie in die LEA oder in eine andere zuständige Außenstelle in Karlsruhe - und von dort aus, nach weiteren rund vier Wochen, in dauerhafte Unterkünfte im Land umziehen können. Die Mahlzeiten, Beratungsgespräche sowie die Versorgung mit Kleidung und gegebenenfalls Medikamenten finde weiterhin in der LEA statt.

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