(ps/vem)

Nach Angaben des Klinikums erfolgen die Berechnungen "auf der Basis des Modells des Instituts für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Freiburg. Berücksichtigt werden dabei unter anderem die landesweite Inzidenz, der R-Wert, die Impfquote und die ITS-COVID-19-Bettenbelegung des DIVI-Intensivregisters". Das Klinikum Karlsruhe orientiere sich ebenso an Prognosen der Universität Ulm, die sich "bislang als sehr realitätsnah erwiesen" hätten.

Ein leeres Bett steht in einer Intensivstation.
Ein leeres Bett steht in einer Intensivstation. | Bild: Jonas Güttler/dpa/Symbolbild

Hospitalisierungsinzidenz bewegt sich "seitlich"

Bei den Patienten auf der Covid-Normalstation handle es sich seit Mitte Juli nach Aussagen des Klinikums um ungeimpfte Personen (90 Prozent) zwischen 45 und 75 Jahren. Der Anteil der geimpften Patienten sei grundsätzlich über 80 Jahre alt gewesen. Das Alter bei den Intensivpatienten liege zwischen 35 und 80 Jahren. 

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Der Anteil an Corona-Fällen in intensivmedizinischer Behandlung an der Gesamtzahl der betreibbaren Intensivbetten liege laut dem Landesgesundheitsamtes bei 8 Prozent. Demnach befänden sich aktuell 185 Patienten auf den Covid-Intensivstationen von Baden-Württemberg. Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liege bei 2,3 und entwickle sich damit in eine Seitwärtsbewegung.

MITs unterstützen niedergelassene Ärzte

Des Weiteren informierte das Klinikum darüber, dass mit der Schließung der Kommunalen Impfzentren nun die Mobilen Impfteams wieder vermehrt zum Einsatz kommen werden. Diese sollen die niedergelassenen Ärzte sowie Betriebsärzte ab dem 1. Oktober bis zum Jahresende vor allem bei den Auffrischungsimpfungen in Baden-Württemberg unterstützen. 

Insgesamt 30 MITs sollen in Baden-Württemberg zum Einsatz kommen. Eines der 12 Krankenhäuser, an denen die MITs vorgehalten werden, stelle das Städtische Klinikum Karlsruhe, da es "die entsprechende Logistik" anbieten könne. 

Mobile Impfteams Karlsruhe
Bild: Markus Kümmerle/Städtisches Klinikum

"Die für den MIT-Stützpunkt notwendige Erweiterung der Räumlichkeiten der Abteilung für Transfusionsmedizin stellt das Klinikum dem Land Baden-Württemberg zur Verfügung. Die Mitarbeiter der MIT werden über das Land finanziert. Auf dieser Grundlage ist ein täglicher Start der MIT in Karlsruhe und Umgebung sichergestellt. Bei seinen ersten Einsätzen am 1. Oktober steuern die MIT unter anderem die Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Waldbronn an", so das Klinikum abschließend.

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