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Karlsruhe: Von -2 auf 14 Grad: Warum ein Eis-Orkan für Wärme in Karlsruhe sorgt

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Von -2 auf 14 Grad: Warum ein Eis-Orkan für Wärme in Karlsruhe sorgt

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    Eine Sturmböe erfasst den Schirm einer Frau.
    Eine Sturmböe erfasst den Schirm einer Frau. Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild

    Der Winter 2024/2025 hat laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in der Region Karlsruhe ein besonderes Muster: Im Bergland war es bisher besonders mild und schneearm, im Flachland oft frostig, neblig und trüb. In der vergangenen Woche kam noch Glatteis hinzu.

    In sieben Landkreisen warnt der Deutsche Wetterdienst vor orkanartigen Böen. (Symbolbild)
    In sieben Landkreisen warnt der Deutsche Wetterdienst vor orkanartigen Böen. (Symbolbild) Foto: Marius Bulling/dpa

    In Ontario (Kanada) hingegen zeigte das Thermostat in der Nacht zum 21. Januar Tiefsttemperaturen von bis zu -44 Grad Celcius. Nun könnte man vermuten, dass die Kälte in Nordamerika auch in Karlsruhe für kaltes Wetter sorgt. Doch das Gegenteil ist der Fall. 

     Kalte Luft über dem Atlantik bringt milde Temperaturen nach Europa

    Laut DWD zieht die kalte Luft über den warmen Atlantik, wodurch Tiefdruckgebiete entstehen. Eines dieser Tiefs wird Ende der Woche als Orkantief die Britischen Inseln erreichen und milde Luft nach Mitteleuropa bringen.

    Diplom-Meteorologe Bernhard Mühr
    Diplom-Meteorologe Bernhard Mühr Foto: Bernhard Mühr

    Karlsruher Diplom-Meteorologe Bernhard Mühr erklärt gegenüber ka-news.de, dass mit dem Wind die milde Luft kommt. Bisher hatten wir in Karlsruhe nur Hochdruckeinfluss mit wenig Wind, viel Nebel. Das ändere sich jetzt. Mit dem Tief kommt der Wind, der die Kälte aus der Rheinebene wegblase. "Das Wetter wird abwechslungsreicher", sagt Mühr. 

    Wechselhaftes Wetter und frühlingshafte Temperaturen

    Bis zum Wochenende bleibt das Wetter noch wechselhaft. In den nächsten Tagen blockiert dann hoher Luftdruck über Osteuropa die Tiefdruckgebiete und ab Montag ströme subtropische Luft nach Mitteleuropa. Das bedeutet frühlingshafte Temperaturen im zweistelligen Bereich.

    Sonnenschein gibt es in den nächsten Tagen nicht überall zu genießen.
    Sonnenschein gibt es in den nächsten Tagen nicht überall zu genießen. Foto: Thomas Warnack/dpa

    Kaum Chancen auf richtiges Winterwetter

    Ab Mitte nächster Woche könnte es noch einmal kälter werden, aber nur im Bergland werde etwas Schnee erwartet. Die Chancen auf einen richtigen Winter bleiben weiterhin gering. "Im Februar könnte es nochmal winterlich werden, aber vorerst sieht es für Winter und Schnee nicht gut aus", so Mühr.

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