In Karlsruhe steht die erste "Virtual Reality Arcade" Baden-Württembergs. Seit Mitte Dezember gibt die "neueste Gamingtechnologie für jedermann" in der Fächerstadt zu erleben. Die beiden Gründer, Jonas Landes und Leander Hille, wollen ihre eigene Begeisterung für virtuelle Spiele teilen und eröffneten aus diesem Grund das VR Playspace im Obergeschoss der Kaiserpassage.

In 16 Quadratmeter großen Kabinen kann mit Virtual Reality (VR) Headsets in eine andere Welt abgetaucht werden. Die Headsets erlauben ein 170 Grad-Sichtfeld, zusammen mit Controllern mit Motion-Tracking, kann damit ein hohes Maß an Immersion zugelassen werden. "Die intuitive Steuerung mit realistischem, haptischem Feedback lassen die Spieler die simulierten Szenarios problemlos kontrollieren", erklären Landes und Hille.

Gepolsterte Wände zum Schutz

Damit für alle Gamer-Geschmäcker das geeignete Spiel auf Lager ist, wechselt das Angebot je nach Nachfrage und Neuerscheinung. "Wir bieten diverse Inhalte für den virtuellen Spielspaß: Action, sportliche Spiele, Abenteuer, Kultur und Welt. Auf der Homepage ist momentan nur ein Bruchteil der Spiele, welche wir anbieten", erzählt Landes.

VR Playspace
Die 16 Quadratmeter großen Kabinen wirken unspektakulär - mit dem Aufsetzten der Headsets kommt dann die Action auf. | Bild: VR Playspace

Da beim Spielen schnell die Grenze zwischen virtueller Welt und Realität verschwimmen kann, sind die Wände der Kabinen zum Schutz gepolstert. Falls der Spieler zu sehr vertieft ist und die reale welt vergisst. Grundsätzlich sehen die beiden Gründer aber kein erhöhtes Gefahrenrisiko: "Wer im normalen Leben nicht ständig hinfällt, hat bei uns nichts zu befürchten."

Zusätzlich zeigt ein, in der VR-Brille integrierter Schutzmechanismus, eine blaue Wand an, sobald man den sicheren Spielbereich verlässt. "Auch ist auf jedem Spielfeld immer nur ein Spieler", so Landes. Gemeinsames Spielen ist aber, trotz getrennten Kabinen, möglich. "Wer gerne zusammen spielen möchte, muss jeweils eine eigene Kabine buchen, ist aber gemeinsam im Spiel", so Landes weiter.

Spielspaß ab 14 - mit Begleitung

Grundsätzlich sind VR-Spiele nicht nur für Erwachsene gedacht, denn sie machen auch Jugendlichen großen Spaß - leider müssen sich die Gründer aber an eine Altersbeschränkung halten: "Bei unseren Spielen steht leider die Prüfung der Altersfreigabe aus. Deswegen sind wir laut Jugendschutzgesetz dazu verpflichtet, das VR-Erlebnis erst ab 18 Jahren zu erlauben. Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren können aber in Begleitung eines Elternteils spielen."

Die Personen hinter VR Playspace: Leander Hille und Jonas Landes.
Die Personen hinter VR Playspace: Leander Hille und Jonas Landes. | Bild: Hille/Landes

Landes und Hille möchten, neben der "reinen Spielerei", in Zukunft auch weitere Möglichkeiten, die VR-Anwendungen bieten können, ausloten: "Wir sind Projekten von Kulturschaffenden, Designern und allen anderen, die mit VR-Tools neue Wege beschreiten oder ihren Workflow auf ein neues Level heben wollen, aufgeschlossen."