"Aus den jüngsten Zahlen müssen Konsequenzen gezogen und Anpassungen vorgenommen werden, ohne Zeit zu verlieren", fordert Wellenreuther. Dazu müssen alle Kostenstrukturen geprüft werden. Denn der CDU-Politiker findet es verwunderlich, dass "die Umsätze gesteigert wurden und die Messe überplanmäßig ausgelastet ist, dennoch erhöhte Verluste eingefahren wurden." Außerdem fordert der Kreisvorsitzende, dass der Aufsichtsrat der KMK stärker die Kosten überwachen soll. Denn Karlsruhe muss den Vorteil gegenüber Stuttgart ausnutzen, da dort die Landesmesse erst noch gebaut wird. Zudem soll ein unabhängiger Gutachter Einsparpotentiale aufzeigen.
Für Wellenreuther hat die Neuen Messe aber auch schon viele positive Aspekte gebracht. "Bei allen notwendigen Korrekturen und trotz der geänderten finanziellen Bedingungen dürfen nicht die positiven Effekte der Neuen Messe vergessen werden. Karlsruhe hat mit Events wie der Volleyball-EM, 'Wetten, Dass...?' und dem Start der Deutschland-Tour bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die mit der Messe beabsichtigte, begünstigende Ausstrahlwirkung auf Hotellerie, Gastronomie, Handel, ja auf die gesamte Wirtschaft ist schon erkennbar. Daher bleibt die Zustimmung zur Neuen Messe trotz der jüngsten Zahlen eine chancenreiche Entscheidung", erklärt Wellenreuther.